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Sport: Fakten: Verhandlung im Fall Baumann und weitere Meldungen

Die Klage des wegen Nandrolon-Dopings gesperrten Langstreckenläufers Dieter Baumann gegen den Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) wird heute vor der 17. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart verhandelt.

Die Klage des wegen Nandrolon-Dopings gesperrten Langstreckenläufers Dieter Baumann gegen den Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) wird heute vor der 17. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart verhandelt. Baumann hofft "auf ein Signal, dass ich irgendwann in meinem Leben wieder laufen kann". Nach Angaben seines Anwalts Michael Lehner geht es in dem Prozess um "die Unzulässigkeit der Sperre", die von der IAAF vor einem Jahr für zwei Jahre ausgesprochen worden war. Lehner will auch Schadensersatz geltend machen.

Ewalds Verurteilung rechtskräftig

Die Verurteilung des ehemaligen DDR-Sportführers Manfred Ewald wegen der Verantwortlichkeit für Doping ist rechtskräftig. Der 5. Leipziger Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat Ewalds Revision durch einstimmigen Beschluss vom 5. September verworfen. Ewald war unter Vorbehalt zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden.

Ultimatum für Daum

Besiktas Istanbul hat Trainer Christoph Daum ein Ultimatum gesetzt. Nach dem 0:1 gegen Istanbulspor liegt das Team mit nur vier Punkten aus vier Spielen auf Platz elf. Präsident Serdar Bilgili gibt dem früheren Bundesligatrainer von Bayer Leverkusen eine Frist bis zum Derby gegen Galatasaray am 20. Oktober. "Ich verlange von Daum, dass er die Mannschaft auf Kurs bringt und einen Rechenschaftsbericht über den Zustand des Teams", sagte der Vereinsboss.

Chalaskiewicz zwei Spiele gesperrt

Slawomir Chalaskiewicz vom Zweitligisten SV Babelsberg 03 ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für zwei Spiele gesperrt worden. Der Pole hatte am Samstag bei der 1:4-Niederlage gegen Unterhaching wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

1. FC Union erhält 42 000 Mark

Der 1. FC Union hat vom Europäischen Fußball-Verband (Uefa) die Reisekosten in Höhe von rund 42 000 Mark zum ausgefallenen Erstrundenspiel im Uefa-Cup zurückerstattet bekommen. Die Berliner waren am vergangenen Mittwoch nach Helsinki geflogen und hatten dort erfahren, dass ihr Spiel bei Haka Valkeakoski wegen der Terroranschläge in den USA abgesagt worden war.

Bayer Giants auf Korbjagd

Die Basketballer vom TSV Bayer 04 Leverkusen gehen künftig als Bayer Giants Leverkusen auf Korbjagd. Den Namenswechsel begründete Abteilungsleiter Klaus Beck damit, dass ein "weltweit verständlicher Name für Fans, Sponsoren und Fernsehen wesentlich attraktiver ist".

Eisschnellläufer nicht in die USA

Die deutschen Eisschnellläufer werden angesichts der Anschläge in den USA auf den Lehrgang vom 24. September bis 15. Oktober in Salt Lake City verzichten. "Wir werden höchstwahrscheinlich nach Berlin ausweichen", sagte Cheftrainer Helmut Kraus.

Amerikanerinnen bleibt Chance

Die Hockeyspielerinnen der USA haben nach den Terroranschlägen ihre Teilnahme am WM-Qualifikationsturnier ab Montag in Amiens/Abbyville (Frankreich) abgesagt. Der Weltverband FIH hat den USA zugesagt, sich dennoch für die Titelkämpfe im November 2002 in Perth qualifizieren zu können. Das ist durch einen Sieg auf neutralem Boden gegen die siebtplatzierte Mannschaft der Qualifikation möglich.

Von Heesen wieder in Bielefeld

Thomas von Heesen, bis vor zwei Jahren Trainer bei Arminia Bielefeld, ist als Sportdirektor zur Arminia zurückgekehrt. Vor vier Wochen wurde er als Trainer beim 1. FC Saarbrücken entlassen.

Von Waldenfels im ITF-Präsidium

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) ist wieder im Präsidium des Weltverbandes ITF vertreten. DTB-Chef Georg von Waldenfels wurde bei der Jahreshauptversammlung in Cancun berufen. Der DTB war zuletzt vor sieben Jahren im ITF-Board vertreten. Zum dritten Male Bundestrainer Nach zwei Versuchen mit vorzeitigem Ende nimmt Ekke Hoffmann zum dritten Mal einen Anlauf als Bundestrainer der deutschen Handballerinnen. Der Deutsche Handball-Bund gab am Montag die Verpflichtung des 57-Jährigen bekannt. Drei Monate dauerte die Suche des Nachfolgers von Interimscoach Leszek Krowicki.

Weitspringerin Montalvo im Visier der ETA

Die spanische Weitspringerin Niurka Montalvo, Bronzemedaillen-Gewinnerin bei den Weltmeisterschaften im August in Edmonton, hat auf einer Liste von möglichen Terrorzielen der baskischen Untergrundorganisation ETA gestanden. Dies teilte der Trainer der aus Kuba stammenden Athletin, Rafael Blanquer, am Montag der spanischen Nachrichtenagentur EFE mit. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung "La Razon".

Danach hatte die Polizei bei einem mutmaßlichen ETA-Terroristen eine Namensliste von Persönlichkeiten gefunden, die die Organisation als mögliche Ziele von Attentaten betrachtete. Auf dieser Liste stand - neben den Mitgliedern der spanischen Königsfamilie sowie Politikern, Richtern und Journalisten - auch der Name der Weitspringerin. Die ETA hatte aus dem Bereich des Sports zuvor bereits den aus dem französischen Baskenland stammenden Fußball-Profi Bixente Lizarazu vom deutschen Meister FC Bayern München zu erpressen

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