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FC Chelsea: Kein Grund zur Panik

Das Team um Michael Ballack bleibt in der Champions League. Aber beim FC Chelsea läuft’s längst noch nicht rund.

Aufatmen beim FC Chelsea und Michael Ballack: Sieben Minuten nach seiner Einwechslung beendete Didier Drogba das lange Bangen. Der Stürmer von der Elfenbeinküste erzielte den Siegtreffer zum 2:1 (1:0) über den rumänischen Außenseiter CFR Cluj im „Finale“ der Gruppe A und beseitigte die letzten Zweifel am Einzug der Londoner in die erste K.o.-Runde der Champions League. „Wir hatten das Spiel in der Hand und sind verdient weitergekommen“, sagte Chelseas Michael Ballack im Interview mit dem Fernsehsender Premiere. „Aber es war bloß ein Schritt in Richtung des großen Ziels Finale, das wir erreichen wollen.“

Allerdings müssen die „Blues“ bis zum erhofften Endspiel am 27. Mai in Rom deutlich mehr Biss zeigen als gegen die Rumänen. „Wenn wir wieder bis ins Finale kommen wollen, müssen wir uns verbessern“, sagte Abwehrchef John Terry. „Bei uns läuft es nicht rund, aber wir sollten nicht in Panik verfallen. Wir sind Zweiter in der Premier League und in der nächsten Runde der Champions League.“

Englands Presse pflichtete den Worten des Kapitäns bei. „Schwerfällig“ fand der „Guardian“ den Auftritt. „Sie müssen sich steigern“, urteilte der „Daily Telegraph“. Nach dem 2:0 von Gruppensieger AS Rom über Girondins Bordeaux war Chelseas Sieg fürs Weiterkommen nicht mehr nötig, aber eben doch psychologisch wichtig. Ballack, laut Statistik mit 66 Prozent gewonnener Duelle zweikampfstärkster Spieler auf dem Platz, zeigte großen Einsatz, aber noch nicht die gewohnte Brillanz und Durchschlagskraft. Dennoch wäre Ballack fünf Minuten vor Schluss mit einem satten Schuss fast noch das erste Saisontor gelungen, aber Cluj-Keeper Nuno Claro wehrte ab.

„Im Moment fehlt uns zwar ein bisschen die Dominanz zu Hause, wir sind aber trotzdem immer in der Lage, jede Mannschaft zu bezwingen“, sagte Ballack. Trainer Luiz Felipe Scolari dachte schon einen Schritt weiter – an die Auslosung. Er betonte ausdrücklich, ihm sei nun jeder Gegner recht. „Ich kann es mir nicht aussuchen, also macht es keinen Unterschied, ob wir nun gegen FC Barcelona, Real Madrid oder Inter Mailand spielen.“ Michael Ballack hingegen kennt seinen Wunschgegner. Süffisant merkte der deutsche Nationalspieler an: „Der FC Bayern als Gegner im Achtelfinale wäre für mich sicher interessant.“ dpa

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