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Fechten: Ex-Bundestrainer Beck gestorben

Der ehemalige Fecht-Bundestrainer Emil Beck ist tot. Der Ex-Friseurmeister hat aus der Kleinstadt Tauberbischofsheim eine in aller Welt geachtete Fecht-Hochburg gemacht. Nun starb er im Alter von 70 Jahren.

Tauberbischofsheim - Bis 1999 hatte Beck als Bundestrainer 20 olympische und 91 Weltmeisterschafts-Medaillen gewonnen, musste dann aber nach Querelen im Tauberbischofsheimer Olympiastützpunkt zurücktreten. Seit 2001 ermittelte die Staatsanwaltschaft Mannheim gegen Emil Beck wegen des Verdachtes der Untreue und des Betrugs.

Der Friseurmeister hatte in einem Tauberbischofsheimer Heizungskeller 1952 mit dem Fechttraining begonnen und aus der Kleinstadt eine in aller Welt geachtete Fecht-Hochburg gemacht. Mit Beck als Bundestrainer holten deutsche Fechter insgesamt 161 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen. Höhepunkt seiner Tätigkeit war 1988 Gold, Silber und Bronze im olympischen Damenflorett durch die drei Tauberbischofsheimer Fechterinnen Anja Fichtel, Sabine Bau und Zita Funkenhauser.

Nach internen Streitigkeiten musste er 1999 den Olympiastützpunkt verlassen und lebte seitdem zurückgezogen mit seiner Frau Karin in Tauberbischofsheim. Trotz gesundheitlicher Probleme plante er in den vergangenen Wochen wieder Fecht-Schaukämpfe und engagierte sich für einen Golfclub. (tso/dpa)

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