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Fed-Cup: Mit der Aufsteigerin nach oben

Sabine Lisicki führt Deutschland im Fed-Cup gegen China. Gemeinsam mit Anna-Lena Gröndefeld will sie Teamchefin Barbara Rittner ein besonderes Geschenk machen.

Anna-Lena Grönefeld und Sabine Lisicki wollen ihrer Teamchefin zum Geburtstag an diesem Samstag eine 2:0-Führung im Fed-Cup als Präsent bereiten. Barbara Rittner wird am Eröffnungstag der Relegationspartie gegen China 36 Jahre alt. Nach der Auslosung am Freitag sagte die Bundestrainerin: „Am Abend wäre mir ein 2:0 das liebste Geschenk.“ Wie erwartet nominierte sie ihre Nummer eins Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) und Aufsteigerin Sabine Lisicki (Berlin) für die Einzel auf roter Asche in Frankfurt am Main.

Den Auftakt macht am Samstag um 12 Uhr die 19 Jahre alte Sabine Lisicki gegen Jie Zheng. Anschließend trifft die 23 Jahre alte Anna-Lena Grönefeld auf dem kleinen Center Court des TC 1914 Palmengarten im Stadtteil Eschersheim auf Peng Shuai. Am Sonntag stehen sich im ersten Match ab 11 Uhr die beiden Topspielerinnen, Grönefeld und Zheng, gegenüber. Das vierte Einzel bestreiten danach Lisicki und Shuai. Für das möglicherweise entscheidende Doppel sind bislang Kristina Barrois (Bous) und Tatjana Malek (Bad Saulgau) vorgesehen, bei den Chinesinnen Jing Jing Lu und Tian Tian Sun. Änderungen sind allerdings noch bis kurz vor dem Match möglich.

Auch am Tag vor dem ersten Aufschlag herrschte ausgelassene und optimistische Stimmung in der jungen Mannschaft des Deutschen Tennis Bundes (DTB). „Unsere Stärke ist es, dass wir als Team auftreten. Von uns aus könnte fünf, sechs Mal im Jahr Fed-Cup sein“, sagte Barbara Rittner in der zum Presseraum umgestalteten Tennishalle. Auf dem nebenan gelegenen Freiluft-Center-Court soll die frisch gekürte Charleston-Siegerin Sabine Lisicki zunächst aber den Grundstein dafür legen, dass die DTB-Damen am Ende des Wochenendes wieder in die Weltgruppe der besten acht Tennis-Nationen zurückkehren. Die Chancen bezifferte Barbara Rittner erneut auf 50:50, und auch der chinesische Kapitän Qi Zhang ließ sich keine klare Aussage entlocken.

Auf dem Papier sind die Weltranglisten-16. Jie Zheng und die Nummer 33 Peng Shuai höher eingestuft als Sabine Lisicki (43.) und Anna-Lena Grönefeld (57.). Doch Lisicki ist nach ihrem ersten Profi-Titel am vergangenen Sonntag mit grenzenlosem Selbstbewusstsein nach Frankfurt gereist. Zwar mit einem Tag Verspätung, weil sie wegen schlechten Wetters nicht in New York zwischenlanden konnte und deshalb ihren Anschlussflug verpasst hatte, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. „Ich kenne Zheng nicht und weiß nicht genau, wie sie spielt“, sagte sie über ihre erste Gegnerin. „Aber ich denke, ich habe gute Gewinnchancen.“ Und ein „richtiges“ Geschenk haben sie für ihre Teamchefin natürlich auch vorbereitet. dpa

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