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Sport: FERIENSPIELE (2) Wie man im Meer schwimmt

Sie haben Urlaub und wollen nicht nur in der Sonne liegen, sondern auch ein bisschen Sport treiben? Das ist gut so, aber passen Sie auf!

Sie haben Urlaub und wollen nicht nur in der Sonne liegen, sondern auch ein bisschen Sport treiben? Das ist gut so, aber passen Sie auf! Jedes Spiel hat so seine Tücken. Damit nichts schief geht, erklären Ihnen prominente Sportler in loser Folge, wie Sie die wichtigsten Sommerspiele heil überstehen.

Schwimmen im Meer ist etwas Herrliches. Es besteht allerdings, vor allem bei Jüngeren, die Gefahr, dass man sich überschätzt. Wichtig ist also, mit den Kräften gut umzugehen. Auf keinen Fall sollte man zu schnell loslegen, das büßt man später.

Ich weiß es vom Wettkampf: Wenn ich in der Startphase eine Sekunde durch zu hohes Tempo gewinne, dann verliere ich zehn Sekunden in der Schlussphase. Also, ganz ruhig, ganz überlegt schwimmen. Man täuscht sich auch bei Entfernungen. Gerade wenn man von einem Ende der Bucht ins andere schwimmen möchte, kommt einem die Entfernung nicht so groß vor. Aber da kann man sich täuschen. Ich trainiere hauptsächlich im Becken, mir passiert diese Fehleinschätzung im See ja auch.

Wenn man im Meer bemerkt, dass die Kräfte nachlassen, dann sollte man erstmal ruhig bleiben und ganz langsam schwimmen. Vielleicht gibt es ja auch in der Nähe einen Schwimmer mit Luftmatratze, an der könnte man sich kurz festhalten. Vermeiden Sie aber unbedingt, dass Sie im Meer das Wasser schlucken. Das Salzwasser ist schlimmer als das Chlorwasser im Hallenbad. Es kann zu heftigen Hustenanfällen und zu starken Reizungen führen.

Wellen sind natürlich etwas reizvolles. Aber sie können auch gefährlich sein. Je größer sie sind, umso unberechenbarer sind Sie für nur mäßig gute Schwimmer. Ich mach es immer so: ich tauche einfach unter ihnen weg. Unter Wasser ist von der rauen Oberfläche ja nichts zu spüren.

Und noch etwas: Wenig geübten Schwimmern empfehle ich, nur beim stillen Wasser in den See oder ins Meer zu gehen. Es ist einfach sicherer.

Christian Hein war 2002 Sechster bei der Europameisterschaft im Schwimmen über fünf Kilometer. Foto: Fabian Frühwirth

Christian hein

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