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Sport: Finale ungültig, Deutschland gedopt

Es klang wie eine Schlagzeile aus dem Satiremagazin „Titanic“, und das hätte die Verantwortlichen eigentlich skeptisch machen müssen. Das Heft hatte einst getitelt: „Wiedervereinigung ungültig, Kohl war gedopt“.

Es klang wie eine Schlagzeile aus dem Satiremagazin „Titanic“, und das hätte die Verantwortlichen eigentlich skeptisch machen müssen. Das Heft hatte einst getitelt: „Wiedervereinigung ungültig, Kohl war gedopt“. Nun sollte genau das bei der WM der deutschen Mannschaft widerfahren sein: Endspielteilnahme ungültig, deutsches Team war gedopt. Diese Meldung verbreitete am Donnerstag der südkoreanische Rundfunk. Allen Ernstes.

Beim Deutschen Fußball-Bund sorgte diese Meldung, wen wundert’s, für Aufregung. Der Weltverband Fifa dementierte jedoch sofort. „Ich kann absolut hundertprozentig sagen, dass da überhaupt nichts dran ist“, erklärte Medienchef Keith Cooper. Auch der Chefmediziner der Fifa, Jiri Dvorak, bestätigte, dass alle bisherigen Dopingtests bei dieser Weltmeisterschaft negativ verlaufen seien. Auch die nach dem Halbfinale genommenen Doping-Proben von Torsten Frings und Miroslav Klose seien bereits ausgewertet worden. Daraufhin zogen die großen Fernsehsender SBS und MBC ihre Meldungen über den Dopingfall in der deutschen Mannschaft zwei Stunden nach der ersten Verbreitung wieder zurück. Es war eine Falschmeldung. Puh.ben

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