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Sport: Flensburg und Kiel auf Spitzenpositionen

Die Handball-Musik spielt in der Saison vor der Jahrtausendwende wieder im hohen Norden. Herausforderer SG Flensburg-Handewitt und Titelverteidiger THW Kiel drohen der Bundesliga-Konkurrenz bereits nach einem Drittel der Spielzeit 1999/2000 mit 20:2 bzw.

Die Handball-Musik spielt in der Saison vor der Jahrtausendwende wieder im hohen Norden. Herausforderer SG Flensburg-Handewitt und Titelverteidiger THW Kiel drohen der Bundesliga-Konkurrenz bereits nach einem Drittel der Spielzeit 1999/2000 mit 20:2 bzw. 17:3 Punkten zu enteilen. Der dreimalige "Vize" Flensburg verteidigte beim 37:30-Sieg gegen TuS Nettelstedt und der höchsten Torquote aller 18 Klubs die Spitzenposition erfolgreich, Meister Kiel wehrte den Ansturm von GWD Minden nach einer Serie von 9:1 Punkten mit einem 29:23-Erfolg ab.

Am elften Spieltag demonstrierte das Nord-Duo einmal mehr seine Stärke in eigener Halle. Flensburg ist seit dem 25:27 gegen den TV Niederwürzbach am 25. April 1998 in 22 Bundesligaspielen bei 43:1 Punkten in der Fördehalle unbesiegt. Kiel meldet seit dem 28:31 gegen den HC Wuppertal am 22. November 1997 eine Erfolgsbilanz von 30 Spielen ohne Niederlage.

Der TV Großwallstadt hält den Uralt-Heimrekord in der Bundesliga mit 104:0 Punkten. Zwischen dem 24. Januar 1976 und dem 20. September 1980 (15:20 gegen Tusem Essen) hatte es für die Mainfranken keine Heimniederlage gegeben. Mit Coach Peter Meisinger gewannen die Mainfranken auch ohne den verletzten Franzosen Jackson Richardson gegen den TBV Lemgo mit 22:19. Der TBV dagegen verlor vier Tage nach dem 21:27 gegen Flensburg zum zweiten Mal in Folge und rutschte auf Rang fünf ab.

Der Fingerbruch des 220-maligen Nationalspielers Volker Zerbe scheint der Mannschaft von Trainer Juri Schewzow zum Verhängnis zu werden. Sie musste den SC Magdeburg (16:6) nach dem 25:17 im Ost-Duell gegen ThSV Eisenach und Tusem Essen (16:8) nach dem 18:17 bei der SG W/M Frankfurt vorbei lassen. Essen siegte in Frankfurt durch ein Tor des Ex-Wallauers Mikael Källman 14 Sekunden vor Schluss, und Frankfurts Trainer Martin Schwalb war sauer: "Mit 17 Toren kann man kein Heimspiel gewinnen. Die Angriffsmisere war unübersehbar."

Joachim Neusser

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