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Formel 1: Sauber vertagt Cockpit-Entscheidung

Zwei Tage vor dem ersten Freien Training entscheidet nun ein Gericht in Melbourne, wer für den Schweizer Sauber-Rennstall starten wird. Eine bizarre Situation.

Die Entscheidung im Rechtsstreit um ein Cockpit beim Schweizer Formel-1-Rennstall Sauber fällt zwei Tage vor dem ersten Freien Training der neuen Saison. Richter Clyde Croft vertagte die weitere Anhörung in Melbourne auf Mittwoch. Der ehemalige Sauber-Ersatzpilot Giedo van der Garde pocht darauf, dass ihm einer der beiden Stammplätze zugesichert worden sei. Ein Schweizer Gericht hatte in der vergangenen Woche erstinstanzlich dem Antrag des 29-Jährigen Niederländers stattgegeben.

Sauber muss alle Handlungen unterlassen, die den Ex-Reservefahrer daran hindern könnten, als einer der beiden nominierten Piloten bei Sauber an der neuen Saison teilzunehmen. Sauber argumentierte am Montag vor dem Gericht in Melbourne, dass die Abmachung zwischen dem Rennstall und van der Gardes Unternehmen getroffen worden sei, nicht mit ihm persönlich.

Zudem stellt er nach Ansicht des Rennstalls ein „inaktzeptables Risiko“ für sich und andere dar, wenn er starten würde. Er sei den Wagen noch nie gefahren, das Auto sei auch auf die Stammpiloten Felipe Nasr und Marcus Ericsson abgestimmt. Um ihn auf die Bedürfnisse van der Gardes einzustellen, brauche man etwa zwei Wochen, erklärt Sauber.

Der Anwalt von Nasr und Ericsson, die Sponsorengelder in Höhe mehrerer Millionen mitbringen, deutete rechtliche Schritte an, sollte einer der beiden sein Cockpit wieder räumen müssen. Beide sind erstmals die Stammpiloten bei Sauber. Der Deutsche Adrian Sutil wurde trotz eines laufenden Vertrages ersetzt, der Kontrakt mit dem Mexikaner Esteban Gutierrez nicht verlängert. (dpa)

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