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FRAGEN AN DEN SPIELTAG von Stefan Hermanns: FRAGEN AN DEN SPIELTAG von Stefan Hermanns

Wer steht im Mittelpunkt des Interesses? Vermutlich wird es am Samstag, beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart, eine eigene Julian-Schieber-Kamera geben.

Wer steht im Mittelpunkt des Interesses? Vermutlich wird es am Samstag, beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart, eine eigene Julian-Schieber-Kamera geben. Der Stürmer hat in dieser Woche nicht nur sein erstes Tor für den BVB erzielt, er war auch beim letzten Duell beider Mannschaften in der Vorsaison der überragende Mann. Beim 4:4 erzielte Schieber zwei Tore – für den VfB. Man liegt wohl nicht völlig falsch mit der Behauptung, dass der BVB ihn vor allem wegen dieses Auftritts verpflichtet hat. Der Mann an der Schieber-Kamera wird trotzdem einen ruhigen Tag verbringen: Er muss nur auf die Dortmunder Ersatzbank halten.

Wer zittert schon? Die Krisen-Bayern, die nach einer Niederlage in Serie und nur noch neun Punkten Vorsprung auf Dortmund schon wieder auf den Absturz gefasst sind. Und ausgerechnet jetzt müssen die Münchner nach Hamburg, wo sie seit 2006 nicht mehr gewonnen haben. „Wir brauchen uns vor den Bayern nicht zu verstecken“, sagt HSV-Trainer Fink. So tief sind die Münchner schon gesunken.

Um wen muss man sich sorgen? Um Lorenz-Günther Köstner. Der Interimscoach des VfL Wolfsburg verspielt gerade alle Chancen auf eine dauerhafte Anstellung bei der VW-Werksmannschaft. Nach zwei Siegen aus zwei Spielen plant Köstner allen Ernstes, in Nürnberg zum dritten Mal dieselbe Anfangsformation aufzubieten. Wie langweilig! Unter seinem Vorgänger Felix Magath hat die Mannschaft zwar nicht gewonnen, dafür war es immer schön spannend, wer es aus der Laufgruppe Mittellandkanal wieder in die Startelf schaffen würde. In Wolfsburg, lieber LGK, ist alles erlaubt – nur Langeweile nicht.

A propos: Was macht eigentlich Magath? Laut seinem letzten Facebook-Posting von Anfang der Woche hat er die Herbstferien dazu genutzt, um mit der Familie zu verreisen. Aber das hindert ihn nicht daran zu schmollen. Die Bitte seines Nachfolgers Köstner um „dringenden Rückruf“ hat er laut „Kicker“ bis heute unbeantwortet gelassen.

Und sonst? Bei der TSG Hoffenheim deuten sich mal wieder gravierende Veränderungen an. Kein Wunder bei einer Mannschaft, die im letzten halben Jahr ganze zwei Pflichtspiele gewonnen hat. „Jeder Spieler steht auf dem Prüfstand“, sagt Manager Andreas Müller. Trainer Markus Babbel angeblich nicht. Kein Blatt Papier passe zwischen sie, sagt Müller. Nicht mal ein Auflösungsvertrag.

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