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bereitete mit seinem Treffer den Weg zum Heimsieg für seine Eintracht: Theofanis Gekas.

© dapd

Frankfurt - Nürnberg 2:0: Heimsieg dank Gekas und Chris

Eintracht Frankfurt verschafft sich mit einem 2:0- Heimsieg über den 1. FC Nürnberg etwas Luft und klettert aus dem Tabellenkeller.

Neuzugang Theofanis Gekas und Kapitän Chris haben der Eintracht den ersten Heimsieg in dieser Bundesliga-Saison beschert und den Frankfurtern zum Sprung auf Tabellenplatz 11 verholfen. Der 30-jährige Grieche erzielte beim 2:0 (1:0) am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg bereits seinen vierten Treffer in dieser Runde (17. Minute). Der Brasilianer Chris machte mit dem 2:0 in der 88. Minute alles klar. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, uns ist ein Stein vom Herzen gefallen“, meinte Abwehrspieler Maik Franz.

Vor 43 100 Zuschauern erlitten die erst spät erwachten Franken nach drei Unentschieden die erste Niederlage auf fremdem Platz. „Wir wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben - da muss sich die Mannschaft einfach belohnen“, kritisierte Nürnbergs Coach Dieter Hecking. „Das ist für uns sehr, sehr ärgerlich. Sehr bitter.“ Sein Frankfurter Kollege Skibbe räumte ein: „Wir hatten Glück, dass wir als Sieger vom Platz gegangen sind.“    

Nachdem die Eintracht saisonübergreifend nur eines ihrer letzten zehn Spiele gewonnen hatte, bemühte sich die Mannschaft aus dem Tabellenkeller von Anfang an, auf Sieg zu spielen. Trainer Michael Skibbe musste auf die bewährten Patrick Ochs (Gelb-Rot-Sperre) und Alexander Meier (verletzt) verzichten, doch der für Ochs gekommene Brasilianer Caio trieb seine Mannschaft zunächst mit nach vorne.

Einen Warnschuss von Pirmin Schwegler klatschte „Club“-Torwart Raphael Schäfer ins Toraus ab. Beim fälligen Eckball von Georgios Tzavellas war Gekas mit dem Kopf zur Stelle und drehte jubelnd ab. Die Ablösesumme von einer Million Euro an Leverkusen, die die Eintracht für den zuletzt von Bayer an Hertha BSC ausgeliehenen Stürmer hinlegte, macht sich immer mehr bezahlt. Ein gefährlicher Flachschuss von Caio (45.) noch - viel mehr hatten die Hessen in einer fahrigen Partie vor der Pause nicht zu bieten.

Die Nürnberger kamen ohne ihren gesperrten Kapitän Andreas Wolf und Angreifer Albert Bunjaku (Knie-Operation) überhaupt nicht in die Gänge: Behäbig, ideen- und vor allem mutlos gegen einen angeknockten Gegner agierten sie bis dahin im Angriff. Lediglich Julian Schieber warf sich einmal in den Ball, der knapp am Tor vorbei rollte (25.). Dabei war die Commerzbank-Arena bisher ein gutes Pflaster für den Ex-Stuttgarter: Vor einem Jahr gelang ihm beim 3:0 des VfB hier ein „Doppelpack“.

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Frankfurter gleich zweimal Glück: Schiedsrichter Michael Weiner erkannte nach einer kniffligen Abseitssituation zunächst ein Tor des eingewechselten Christian Eigler nicht an (52). Sechs Minuten später traf Ilkay Gündogan, einer der Besten bei den Gästen, aus spitzem Winkel die Latte (58.). Der Eintracht fehlte plötzlich die Linie, um den erwachenden Gegner in den Griff zu bekommen. Völliges Chaos herrschte in der 72. Minute in der Hintermannschaft: Gündogan hatte schon Schlussmann Oka Nikolov ausgespielt, seinen Pass nach innen knallte Mehmet Ekici an den Innenpfosten. „Da durfte sich jeder mal dazwischenschmeißen“, meinte Franz nach dem Abpfiff süffisant. Chris machte dann aber mit dem Kontertor 2:0 aus kurzer Entfernung alles klar.

(dpa)

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