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Frankreich: Cohn-Bendit vergleicht Sarkozys Chinabesuch mit Hitler-Handschlag

Der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit hat den Pekingbesuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy heftig kritisiert.

„Ich wünschte, er hätte auf die Reise zur Eröffnung der Olympischen Spiele verzichtet“, sagte Cohn-Bendit dem Sender France Inter am Freitag. „War es etwa richtig, 1936 in Berlin Hitler die Hand zu schütteln?“ fügte er hinzu. China sei schließlich ein totalitäres Regime. Sarkozy hatte seine Zusage für die Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele angesichts heftiger Proteste der Opposition lange hinausgezögert.

Nach Angaben des französischen Außenministeriums hat Frankreich der chinesischen Regierung eine Liste von Dissidenten übermittelt, um deren Schicksal man besorgt sei. Sarkozy will am Nachmittag mit dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao zusammentreffen. In Paris haben mehrere Organisationen zu einer antichinesischen Demonstration in der Nähe der chinesischen Botschaft aufgerufen. (dpa)

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