zum Hauptinhalt
Weiter ganz unten: Eintracht Braunschweig und Mirko Boland.

© dpa

Freiburg - Braunschweig 2:0: Doppeltes Pech für Eintracht Braunschweig

Der SC Freiburg siegt 2:0 gegen glücklose Braunschweiger, die bei den Toren mithelfen und weiterhin Tabellenletzter bleiben.

Über Spiele gegen Eintracht Braunschweig freuten sich in der Rückrunde der Bundesliga in den vergangenen Wochen immer weniger Mannschaften. Der einst abgeschlagene Tabellenletzte holte auf und erwies sich als unbequemer Gegner. Allerdings beschränkten sich die Erfolge der Niedersachsen meist auf Heimspiele. Das änderte sich auch beim Duell gegen den SC Freiburg nicht.

Beim 0:2 (0:1) in Freiburg präsentierten sich die Braunschweiger in kämpferischer Hinsicht erstklassig, im Angriff gelang ihnen vor 24 500 Zuschauern praktisch nichts. Außerdem leisteten die Braunschweiger bei beiden Freiburger Toren Schützenhilfe. Damir Vrancic köpfte den Ball schon nach acht Minuten ins eigene Netz, kurz nach der Pause fälschte Ermin Bicakcic einen Schuss von Julian Schuster unhaltbar für Daniel Davari im Eintracht-Tor ab.

Freiburg war über 90 Minuten die engagiertere Mannschaft und gewann verdient drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Braunschweiger Aufholjagd dagegen erfuhr einen Dämpfer. Und im nächsten Heimspiel trifft das Team von Trainer Torsten Lieberknecht auf Bayern München. Dass Braunschweig das Wunder Klassenerhalt doch noch gelingt, ist mit der Niederlage in Freiburg ein Stück unwahrscheinlicher geworden. Freiburg dagegen hat es mit nun 32 Punkten fast geschafft.

Der SC Freiburg dominierte die ersten Minuten und ließ dem Konkurrenten keine Räume. Braunschweig verteidigte mit Biss, bis zum 0:1 war nichts schief gelaufen in Eintrachts Abwehr. Als jedoch Vrancic nach acht Minuten eine Flanke wegköpfen wollte, landete sein Versuch im eigenen Tor. Mit schnellem und direktem Spiel griffen die Freiburger in einer durch viele Zweikämpfe geprägten Partie an. Als Christian Günter wie ein Slalom-Läufer durch Braunschweigs Abwehr kurvte, war Torwart Daniel Davari zur Stelle und rettete.

Kumbela, Braunschweigs Mann der Rückrunde, verletzte sich

Der nächste Rückschlag ereilte Braunschweig in Form einer Oberschenkelverletzung. Domi Kumbela humpelte nach 26 Minuten vom Rasen. Kein ermunterndes Signal für die Braunschweiger, denn mit Kumbela musste der Mann raus, dem in der Rückrunde bereits sieben Treffer gelungen waren. Dennis Kruppke kam für den Torjäger, der mit dazu beigetragen hatte, dass die zur Winterpause abgeschlagenen Braunschweiger neue Hoffnung schöpften.

Auch in Freiburg zeigten die Niedersachsen viel Leidenschaft – allerdings nur in der Defensive. Wenn es einmal gefährlich wurde, war das meist dem schlechten Stellungsspiel von Freiburgs Torwart Oliver Baumann zuzuschreiben, der bei einigen Flanken Probleme hatte

Freiburg brachte im Angriff zwar mehr zustande, viele Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. Das lag am schwachen Karim Guede und an Felix Klaus, der kurz vor der Halbzeitpause aus guter Position neben das Tor schoss. Julian Schuster hatte nach dem Wiederanpfiff mehr Glück: Nach seinem Schuss aus 22 Metern fälschte Bicakcic den Ball unhaltbar für seinen Torwart Davari ins eigene Tor ab. Freiburg führte nach 48 Minuten 2:0.

Danach traf der Freiburger Admir Mehmedi noch einmal die Latte, bevor Braunschweig zu Chancen kam. Die Eintracht aber war insgesamt viel zu harmlos und versuchte viel zu spät, zum Torerfolg zu kommen. In der turbulenten Schlussphase verhinderte der starke Braunschweiger Torwart Davari mehrmals ein weiteres Freiburger Tor. Und da seine Vorderleute sich keine weiteren Ungeschicklichkeiten erlaubten, blieb es beim 2:0 für die Gastgeber.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false