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Sport: Freiburg - Dortmund: Zurück ins Glied

Ob Volker Finke den Überblick verloren hat, darüber gibt es höchst widersprüchliche Aussagen. Auf alle Fälle stand er in der 63.

Ob Volker Finke den Überblick verloren hat, darüber gibt es höchst widersprüchliche Aussagen. Auf alle Fälle stand er in der 63. Minute da, augenscheinlich in heller Aufregung, und wollte wechseln. Neben ihm ein gewisser Zoubaier Baya aus Tunesien. Als Finke nun Wladimir But herbeiwinkte, kam von hinten Soumaila Coulibaly angerannt und wackelte noch aufgeregter mit dem erhobenen Zeigefinger hin und her. Fußballehrer Finke hätte nach Boubacar Diarra, Coulibaly und Adel Sellimi den vierten ausländischen Spieler aus einem Nicht-EU-Land gebracht. Das ist leider verboten. Wer das tut, kommt mit Paragraphen der Fußballgesetzgebung in Konflikt.

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Die Freiburger hätten ihr schönes 2:2 gegen den ehemaligen Tabellenführer der Bundesliga Borussia Dortmund "am grünen Tisch" (Freiburgs Manager Andreas Rettig) verloren. "Nein", versicherte Rettig standhaft, "wir haben einen Trainer, der bis drei zählen kann". Assistenztrainer Achim Sarstedt habe ihm glaubhaft versichert, dass man sich lediglich bei But erkundigt habe, wie denn das Befinden der Muskulatur sei. Außerdem sei gleichzeitig mit But noch Adel Sellimi gefragt worden wie schwer sich die Beine anfühlen. Und Sellimi hätte Finke auswechseln dürfen. Mancher witterte trotzdem eine große Geschichte wie damals bei Christoph Daum bei Stuttgart gegen Leeds United oder wie bei Otto Rehhagel in Kaiserslautern gegen Bochum. Doch Volker Finke sagte, "dass hier ganz viele Menschen zusammen aufpassen".

Der Fußball ist komplizierter geworden. Manchmal gilt das auch für das Spiel selbst. Da führten die Dortmunder mit 2:0 durch Tore von Dede (19.) und Reina (44.). Kaum einer gab mehr viel für die Badener. Doch dann glich Freiburg aus. Sellimi traf per Elfmeter zum 2:1 ins Tor. "Das war der Knackpunkt für uns", sagte der Dortmunder Trainer Mathias Sammer. Weil Sellimi ausglich, sind in der Tabelle an Dortmund wieder vorbeigezogen. "Ich habe immer gesagt, dass wir uns noch weiter entwickeln müssen", sagte Sammer. "Mich ärgert der Verlust der Tabellenführung nicht, mich ärgern die zwei Punkte, die wir verloren haben".

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