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Sport: Freispruch zweiter Klasse

Aachens Gomez dopte nicht – trotzdem wird er gesperrt

Alemannia Aachen bleibt nach dem DopingFreispruch für seinen Fußball-Profi Daniel Gomez ein Punktabzug in der 2. Bundesliga erspart. „Ich freue mich riesig, dass wir die drei wichtigen Punkte am Tivoli behalten“, sagte Alemannia-Geschäftsführer Bernd Maas am Freitag. Allerdings will Arminia Bielefeld den Einspruch gegen die Wertung des Punktspiels im November in Aachen (0:2) zunächst nicht zurückziehen.

Am späten Donnerstagabend hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Gomez vom Vorwurf der illegalen Leistungsmanipulation entlastet. Er war beim Punktspiel gegen Bielefeld am 9. November positiv auf den Wirkstoff Methylprednisolon getestet worden. Der belgische Arzt Benoit Sosson sagte aus, dass die verabreichte Spritze lokal injiziert wurde und damit Daniel Gomez nicht gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen hätte.

Allerdings wurde gegen den Franzosen eine Sperre von zwölf Meisterschaftsspielen wegen Verstoßes gegen die Verfahrensvorschriften des DFB verhängt. „Zwölf Spiele, das ist ein hartes Urteil. Ich habe nicht gedopt, ich habe nur gegen Bestimmungen verstoßen“, sagte Gomez. Nach den Richtlinien hätten Arzt und Spieler vor dem Spiel gegen Bielefeld lediglich die Verantwortlichen über die Behandlung informieren müssen – schon wäre Aachen nie in die Bredouille geraten. Doch stattdessen muss Gomez für weitere sieben Begegnungen – fünf sind bereits abgesessen – von der Tribüne zuschauen. Und sein weiterer Verbleib am Tivoli ist auch nicht gesichert: Sportdirektor Jörg Schmadtke kündigte Beratungsgespräche „aller Gremien“ an. Tsp

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