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Sport: French Open: Doppelfehler beim zweiten Matchball

Nach dem zweiten Doppelfehler war für Lars Burgsmüller alles vorbei. Als letzter von 18 gestarteten deutschen Tennisprofis schied der 25 Jahre alte Essener bei den French Open aus.

Nach dem zweiten Doppelfehler war für Lars Burgsmüller alles vorbei. Als letzter von 18 gestarteten deutschen Tennisprofis schied der 25 Jahre alte Essener bei den French Open aus. Die Nummer 67 im Champions Race unterlag dem Spanier Galo Blanco in der dritten Runde 5:7, 2:6, 3:6. Durch die glatte Niederlage gegen den Viertelfinalisten von 1997, zuvor Bezwinger von Pete Sampras und Rainer Schüttler, findet das Achtelfinale erstmals seit 19 Jahren ohne deutsche Beteiligung statt.

Burgsmüller hatte wie Schüttler seine Chance, nutzte sie aber nicht und verpasste es wie zuletzt in Australien, erstmals in das Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Im ersten Durchgang führte er bei eigenem Aufschlag 5:3 und 30:0, gab das Spiel aber letztlich mit einem Doppelfehler ab und verlor damit nach einer Dreiviertelstunde den Satz. Gleich zu Beginn ließ sich Burgsmüller noch einmal am linken Oberschenkel behandeln, wo er in der Runde zuvor gegen den Marokkaner Younes El Aynaoui Beschwerden verspürt hatte.

An einem kühlen, windigen Samstag mit anfänglichem Nieselregen hatte sich Blanco beizeiten auf das offensive Spiel Burgsmüllers eingestellt und nagelte ihn oft selbst mit langen Grundschlägen in der Defensive fest. Dazu leistete sich die letzte deutsche Hoffnung einfach zu viele Fehler. Zwei Breaks im zweiten Satz und eines zum 1:3 im dritten brachten Burgsmüller gänzlich aus dem Rhythmus. Ausgerechnet beim zweiten Matchball servierte er in dem 1:54 Stunden langen Match erneut einen Doppelfehler.

Bei den Damen setzten sich die Favoritenstürze fort. Vorjahresfinalistin Conchita Martinez scheiterte mit 6:3, 3:6, 4:6 an der Weltranglisten-37. Cara Black aus Simbabwe. Damit steht erstmals seit 1986 keine Spanierin unter den letzten 16. Die Südafrikanerin Amanda Coetzer, 1997 im Halbfinale, unterlag 5:7, 4:6 gegen die Italienerin Francesca Schiavone, derzeit die Nummer 52 der Welt. Keine Probleme hatte dagegen Australian-Open-Siegerin Jennifer Capriati aus den USA beim 6:3, 6:1 über die Kroatin Mirjana Lucic. Die ehemalige US-Open-Gewinnerin Serena Williams, ebenfalls USA, siegte 6:1, 6:2 gegen Zsofia Gubacsi. Die Qualifikantin aus Ungarn hatte zuvor Barbara Rittner blamiert.

Mit Capriati, Williams und der Weltranglistenersten Martina Hingis aus der Schweiz sind nur noch drei Spielerinnen aus den Top Ten im Feld. Alle drei spielen in der oberen Hälfte des Tableaus. In der unteren Hälfte weist die Belgierin Kim Clijsters mit Rang 14 noch die beste Platzierung in der Weltrangliste auf.

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