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Sport: Füchse trotz 25:34 in Kiel zufrieden

Kiel - In der Handball-Bundesliga gibt es Spiele, bei denen alle zufrieden sind – auch der Unterlegene. Und so freut ein 34:25 (18:12)-Sieg des THW Kiel gegen die Füchse Berlin nicht nur den Deutschen Meister.

Kiel - In der Handball-Bundesliga gibt es Spiele, bei denen alle zufrieden sind – auch der Unterlegene. Und so freut ein 34:25 (18:12)-Sieg des THW Kiel gegen die Füchse Berlin nicht nur den Deutschen Meister. „Für uns ist es ein moralischer Punktgewinn“, sagte Füchse-Trainer Jörn-Uwe Lommel. Weniger als zehn Tore Rückstand am Ende, das sei das Ziel gewesen, und genau das ist den Berlinern gestern gelungen – mit viel Kampf und Einsatz. Nie gaben sie auf, auch wenn die Spieler von Beginn an wussten, dass in der wie immer ausverkauften Kieler Ostseehalle nichts zu holen sein würde.

„Es ist eine besondere Motivation, hier zu spielen“, sagte Füchse-Keeper Petr Stochl nach der Partie. Und er war motiviert, hielt die ersten beiden Würfe der Kieler und auch in der Folge mit insgesamt 22 Paraden seine Mannschaft halbwegs auf Schlagdistanz. Zwar lag Kiel schnell mit fünf Treffern in Front, aber Berlin kam noch einmal auf zwei Tore heran. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es Stochl sogar, ganze sieben Minuten ohne Gegentor zu bleiben. Kiels Weltmeister Dominik Klein und Christian Zeitz scheiterten ebenso reihenweise wie der beste Kieler Schütze Nikola Karabatic (acht Treffer).

Stochl konnte jedoch nicht verhindern, dass die Kieler das Spiel souverän nach Hause brachten. Schließlich scheiterten die Füchse reihenweise im Angriff. Nur der gestern beste Schütze, Konrad Wilczynski (fünf Treffer), verwandelte seine Würfe gewohnt sicher. Dennoch verteilte Kiel am Ende Komplimente. „Absolut bundesligatauglich“ seien die Füchse, so Kiels Superstar Karabatic. Auch er war zufrieden. Wie alle nach dieser Partie. Helge Buttkereit

Helge Buttkereit

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