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Ann Kathrin Linsenhoff

© dpa

Funktionäre im Clinch: DSH-Chefin Linsenhoff tritt vorzeitig ab

Nach den wochenlangen Querelen bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe hat die Vorsitzende jetzt das Handtuch geworfen. Ann Kathrin Linsenhoff ist zurückgetreten, um weiteren Schaden abzuwenden.

Ann Kathrin Linsenhoff ist am Freitag mit sofortiger Wirkung als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) zurückgetreten. Geschäftsführer Michael Ilgner leitet nach Angaben der DSH vorläufig das Sozialwerk bei der schwierigen Suche nach einem Nachfolger. Linsenhoff warf am Freitag endgültig das Handtuch und erklärte ihren sofortigen Rücktritt, "um weiteren Schaden abzuwenden". Diese Entscheidung sei in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen worden, teilte die DSH weiter mit.

Der Streit eskalierte

Die Dressur-Olympiasiegerin von 1988 hatte am Montag nach wochenlangen Querelen und Streitigkeiten ihren Rücktritt zum Jahresende erklärt, allerdings dem Sozialwerk des deutschen Sports in Aussicht gestellt, bis Ende März weiterzumachen. Die Krise hatte sich am Donnerstag weiter zugespitzt, als auch die Aufsichtsratsmitglieder Peter Zühlsdorff und Bernd Rauch ihre Ämter zur Verfügung stellten.

Mit Entsetzen und Ratlosigkeit haben die deutschen Spitzensportverbände auf die Krise bei der Sporthilfe reagiert. "Wenn diese Situation so weiter geht, dann wäre das von großem Schaden für den gesamten deutschen Sport", sagte Rainer Brechtken, Präsident des Deutschen Turner-Bundes. Leichtathletik-Verbandschef Clemens Prokop und Schwimm-Präsidentin Christa Thiel forderten eine möglichst rasche Lösung. (leu/dpa)

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