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Sport: Furcht vor dem Oberwasser - SCC-Volleyballer treffen auf recht launisch spielenden Moerser

Ein bisschen Anschauungsunterricht kann nie schaden. Deshalb führte unlängst auch das Scheitern der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft in der Zwischenrunde der Olympia-Qualifikation in Belgien bei den fünf Nationalspielern des SC Charlottenburg keineswegs zu Depression.

Von Karsten Doneck, dpa

Ein bisschen Anschauungsunterricht kann nie schaden. Deshalb führte unlängst auch das Scheitern der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft in der Zwischenrunde der Olympia-Qualifikation in Belgien bei den fünf Nationalspielern des SC Charlottenburg keineswegs zu Depression. Im Gegenteil. "Die haben dort eine ganze Menge gelernt", sah Kaweh Niroomand, der SCC-Manager, vielmehr einen positiven Aspekt. Lernen und das Gelernte dann anwenden: Dazu haben die Charlottenburger morgen (15 Uhr, Sömmeringhalle) im letzten Bundesliga-Heimspiel des Jahres gegen den Moerser SC Gelegenheit.

"Ich glaube, unsere Spieler können das sehr gut trennen: auf der einen Seite die Nationalmannschaft, auf der anderen der Verein", meint Niroomand. Dass diese Behauptung nicht aus der Luft gegriffen ist, haben die SCC-Spieler bereits bewiesen: Mit einer sehr konzentrierten Leistung setzten sie sich am vergangenen Wochenende im Pokalwettbewerb des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) bei Eintracht Berlin scheinbar mühelos mit 3:0 durch. In der nächsten Runde treten die Charlottenburger am 18. Dezember beim Zweitligisten FT Adler Kiel an - für den Bundesliga-Tabellenführer eine Aufgabe mit minderem Schwierigkeitsgrad.

Der Moerser SC dagegen hat sich in jüngster Vergangenheit in der Bundesliga ein wenig Respekt verschafft. "Bei denen geht es mit der Leistung rauf und runter", bescheinigt Niroomand dem Gegner eine gewisse Unberechenbarkeit. Seit aber Zbigniew Jasiukiewicz auf der Trainerbank der Moerser durch Thomas Gülke ersetzt wurde, verzeichnet die Mannschaft einen Aufwärtstrend. "Wenn die Oberwasser bekommen, sind sie zu allem in der Lage", warnt SCC-Kapitän Stefan Hübner. Dem SCC fehlt nach wie vor Gabriel Krüger. Befürchtungen, er habe sich einen Kreuzbandriss zugezogen, bestätigten sich nicht. Sein Außenbandanriss im Knie erspart ihm eine Operation, aber für den Rest des Jahres ist an seinen Einsatz beim SCC nicht mehr zu denken. Der junge Jan Günther hat sich allerdings als fähiger Ersatz erwiesen.

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