zum Hauptinhalt
Africa-Cup

© dpa

Fußball: Ägypten gewinnt den Afrika-Cup

Im Endspiel in Angola gewann Ägypten 1:0 gegen Deutschlands Gruppengegner Ghana. "Jetzt feiert ganz Ägypten", so Angreifer Mohamed Zidan.

Luanda - Titelverteidiger Ägypten hat zum dritten Mal nacheinander den Afrika-Cup gewonnen. Die nicht für die Fußball-WM in Südafrika qualifizierten Nordafrikaner setzten sich am Sonntag im Endspiel gegen Ghana 1:0 (0:0) durch. Mit ihrem insgesamt siebten Titelgewinn schafften sie es als erstes Team, den Kontinental-Wettbewerb dreimal in Folge zu gewinnen. Mohamed Gedo erzielte in Luanda fünf Minuten vor dem Ende den Siegtreffer für die Ägypter. Tags zuvor hatte Nigeria das Duell der WM-Teilnehmer gegen Algerien mit 1:0 gewonnen und die 27. Auflage des Afrika-Cups auf Platz drei beendet. Bei der WM trifft Deutschland am 23. Juni in Johannesburg auf Ghana.

„Jetzt feiert ganz Ägypten“, sagte Angreifer Mohamed Zidan. Der Dortmunder Bundesliga-Profi hatte die Vorlage zum einzigen Treffer in einer spannenden, aber nicht hochklassigen Partie geliefert. Ägypten war zwar von Beginn an überlegen, die gut organisierte Abwehr Ghanas ließ aber kaum Chancen zu. Das Tempo des Spiels war hoch, dennoch blieben beide Teams, typisch für ein Finale, sehr vorsichtig. Im nicht vollständig gefüllten Stadion von Luanda hatte Ägypten in der ersten Halbzeit nur eine Möglichkeit – und Ghana noch nicht einmal eine nennenswerte. Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel etwas für Freunde des geordneten Defensivfußballs. Dann aber wechselte Hassan Shehata, Ägyptens Trainer, Gedo ein. Der Mittelfeldspieler hatte im Turnier bereits viermal nach Einwechslungen getroffen. So auch diesmal: Fünf Minuten vor dem Ende tauchte er nach einem Doppelpass mit Zidan frei vor Torwart Richard Kingston auf und setzte den Ball ins rechte Eck.

„Wir kämpfen immer bis zum Schluss, glauben an uns und haben großes Selbstvertrauen“, sagte Zidan. Verteidiger Wael Gomaa war stolz: „Nach der verpassten WM-Qualifikation wollten wir gewinnen, um es allen zu zeigen.“dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false