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Na bitte. Wolfsburgs Jeffrey Bruma (hinten) bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Frankfurt mit Yannick Gerhardt (l) und Paul Seguin (vorne).

© dpa/Steffen

Fußball-Bundesliga: VfL Wolfsburg besiegt Eintracht Frankfurt 1:0

Angeführt vom reaktivierten Julian Draxler hat der VfL Wolfsburg in der sportlichen Krise ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Der VfL besiegt die zuvor seit acht Spielen ungeschlagene Frankfurter Eintracht.

Angeführt vom reaktivierten Julian Draxler hat der VfL Wolfsburg in der sportlichen Krise in der Fußball-Bundesliga ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Fünf Tage nach der Demission von Sportchef Klaus Allofs besiegte der VfL am Samstagabend die zuvor seit acht Spielen ungeschlagene Frankfurter Eintracht mit 1:0 (1:0).

Auf Vorlage des wechselwilligen Nationalspielers Draxler köpfte Jeffrey Bruma (33. Minute) den entscheidenden Treffer. Für die schwachen Gäste vergab Torjäger Alex Meier vor 28 967 Zuschauern die beste Chance, als er in der 67. Minute einen unberechtigen Strafstoß übers Tor schoss. Dem Elfmeter war eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Felix Brych vorausgegangen, der eine Schwalbe von Makoto Hasebe als Foul gewertet hatte.

Das nächste Missgeschick eines Unparteiischen in der Fußball-Bundesliga innerhalb weniger Tage wirkte sich aber nicht negativ für den VfL aus, der mutig in die Partie gestartet war. Schon nach rund einer Minute hatte Mario Gomez die erste Gelegenheit, sein Kopfball nach einer Ecke von Draxler ging aber knapp neben das Tor. Während Draxler beim jüngsten 0:5 bei Bayern München nicht mal im Kader gestanden hatte, zeigte er sich gegen Frankfurt von Beginn an engagiert - und wurde bei der Verlesung der Aufstellung auch nur vereinzelt ausgepfiffen.

Seine nach wie vor vorhandenen technischen Fähigkeiten wurden dann zum ersten Mal beim Wolfsburger Führungstreffer deutlich. Einen schönen Eckball von Draxler versenkte Innenverteidiger Bruma per Kopf im langen Eck. Dass Draxler trotz seiner Formschwäche noch zu schönen Pässen, Eckbällen und einer kämpferischen Leistung in der Lage ist, dürften auch Spitzenclubs wie der FC Arsenal und Paris St. Germain registriert haben, die an einer Winter-Verpflichtung interessiert sein sollen.

Das Niveau der Partie blieb in der ersten Halbzeit aber überschaubar. Zum einen, weil die Gastgeber teilweise sehr verunsichert wirkten. Zum anderen, weil die Frankfurter viel zu wenig in die Partie investierten. Das erstaunlich stark in die Saison gestartete Team von Trainer Niko Kovac hatte im ersten Durchgang nicht eine klare Torchance. Kovac handelte daher schon zur Pause und schickte Torjäger Meier zum Aufwärmen, der anschließend für den wirkungslosen Szabolcs Huszti eingewechselt wurde.

Die wohl von Kovac erhoffte Signalwirkung hatte die Hereinnahme seines Kapitäns aber zunächst nicht. Frankfurt spielte weiter überraschend schwach und leistete sich viele Fehler. Anders der VfL, der in Form von Gomez für klare Verhältnisse hätte sorgen können. Doch erst zögerte der Nationalstürmer (55.) bei einer flachen Hereingabe von Seguin zu lange, eine Minute später scheiterte er alleinstehend an Frankfurts Keeper Lukas Hradecky.

Kurz darauf stand Meier dann doch im Fokus. Nachdem der Ex-Wolfsburger Hasebe sich im Strafraum ohne Kontakt von Gegenspieler Josuha Guilavogui (66.) fallen gelassen hatte, entschied Brych auf Elfmeter - den Meier aber klar über das Tor setzte. (dpa)

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