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Robert Hoyzer (Archivbild).

© dpa

Fußball: DFB-Präsident begnadigt Hoyzer

Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer, eine der Hauptfiguren im Wettskandal, darf auf Landesverbandsebene wieder Fußball spielen. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, hat einem Gnadengesuch des 31-jährigen Berliners stattgegeben.

Hoyzer war 2005 vom DFB lebenslänglich gesperrt worden. Der frühere Bundesliga-Referee hat sich nach DFB-Angaben in einem persönlichen Gespräch bei Zwanziger nochmals dafür entschuldigt, durch die Manipulation mehrerer Spiele den Skandal ausgelöst und dem Verband damit schwer geschadet zu haben. "Neben der glaubhaft versicherten Einsicht in sein Fehlverhalten wurde für Hoyzer gewertet, dass er durch seine Aussagen zur Aufklärung des Skandals beigetragen hatte", hieß es in der DFB-Erklärung.

Unberührt blieb die Entscheidung des DFB-Sportgerichts vom 29. April 2005, wonach Hoyzer weiterhin kein Amt im DFB, seinen Mitgliedsverbänden und deren Vereinen ausüben darf - insbesondere das eines Schiedsrichters. "Natürlich hat er schwerste Fehler begangen, und es ist völlig klar, dass er das Amt des Schiedsrichters nicht wieder ausüben kann. Aber wir wollen ihm nicht seinen Wunsch verwehren, im Amateurbereich wieder Fußball zu spielen", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Hoyzer war am 18. Juli 2008 vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Das Berliner Landgericht, das ihn zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt hatte, setzte die Vollstreckung der Reststrafe wegen guter Führung zur Bewährung aus. (dpa)

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