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Fußball: England spekuliert über Beckhams Karriereende

Aus dem Nationalteam geworfen, bei Real Madrid auf der Bank: David Beckhams Tage als Fußball-Profi scheinen gezählt. Das legen auch "Becks" Äußerungen gegenüber der "BBC" nahe.

Berlin - Nach seinem Rauswurf aus der englischen Nationalmannschaft und den jüngsten Misserfolgen bei Real Madrid spekuliert die englische Presse immer offener über ein Karriereende von David Beckham im Anschluss an die derzeit laufende Saison. Aufhänger sind vor allem Äußerungen des 31-Jährigen zu seiner Zukunft im Nationalteam: "Ich würde nicht darauf wetten, dass ich noch einmal zurückkomme", so "Becks" in der "BBC". Englands neuer Trainer Steve McClaren hatte den einstigen Hoffnungsträger nach der WM ausgemustert. Eine Rückkehr in die englische Premier League liegt für Beckham ebenfalls in weiter Ferne: "Ich habe viele Jahre für Manchester United gespielt und kann mir nicht vorstellen, in einem anderen Trikot gegen United im Old Trafford Stadion zu spielen."

Ebenfalls keine Verwendung für Beckham hat offenbar Reals Vereinscoach Fabio Capello. So wurde er bei Madrids 2:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Real Sociedad erst in der 73. Minute eingewechselt. In der Nachspielzeit erzielte der Mittelfeldspieler das 2:0, der anschließende Jubel fiel aber sehr spärlich aus. "Schlechte Zeiten für David Beckham", schrieb daraufhin die spanische Sportzeitung "Marca".

Der frühere Kapitän der Nationalmannschaft ist darüber hinaus enttäuscht über die Art und Weise seiner Ausmusterung durch den neuen "Three Lions"-Coach. "Er sagte mir am Telefon: 'Ich möchte vorankommen. Aber auf dem Weg wird es Opfer geben und Du bist eines davon.' Ich war wütend und enttäuscht, als ich den Hörer auflegte." Allerdings hofft "Becks", der bislang 94 Länder für England bestritt, noch immer auf ein Erreichen der 100-Spiele-Marke: "Ich will diesen Meilenstein von 100 Länderspielen noch erreichen und dabei helfen, dass England Europameister wird." (tso)

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