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Sport: Fussball im Osten: Geschichten aus dem Osten

Der 1. FC Union ist in diesen Tagen das Thema.

Der 1. FC Union ist in diesen Tagen das Thema. Doch im Osten bewegt sich noch mehr. Nach oben und nach unten. Mit Carl Zeiss Jena ist gerade ein großer Klub in die vierte Liga abgestiegen. Zwei der einstmals ganz Großen machen sich derweil auf den langen Weg nach oben: Der DDR-Rekordmeister BFC Dynamo und der Europapokalgewinner 1. FC Magdeburg spielen gegeneinander um den Aufstieg in die Regionalliga. Und die heutigen Vorbilder der Großen von gestern, zwei Klubs, die zu DDR-Zeiten nicht viel zu melden hatten, haben den Verbleib in der Bundesliga geschafft: Hansa Rostock und Energie Cottbus.

Um die Wege der Ostklubs nach der Wende zu zeigen, drucken wir noch einmal die letzte Tabelle der DDR-Oberliga ab - samt Informationen über den heutigen Stand. Wir haben uns für die offiziell letzte Saison 1989/90 entschieden. Die ostdeutschen Klubs blieben zwar noch ein Jahr unter sich. Doch da hieß die Liga schon Oberliga Nordost, und viele Spieler waren in den Westen gewechselt.

Die letzte Tabelle

1. Dynamo Dresden, der letzte DDR-Meister, ist heute viertklassig. In der Oberliga Süd steht er auf Platz fünf.

2. FC Karl-Marx-Stadt heißt inzwischen Chemnitzer FC und ist gerade aus der Zweiten Liga abgestiegen.

3. 1. FC Magdeburg, Meister der Oberliga Süd, spielt gegen den BFC Dynamo um den Aufstieg in die Regionalliga.

4. FC Berlin, der Rekordmeister, heißt wieder BFC Dynamo und ist wieder Meister - in der vierten Liga.

5. Carl Zeiss Jena, der Europapokalfinalist von 1981, spielt in der nächsten Saison in der vierten Liga.

6. Hansa Rostock ist der erfolgreichste DDR-Klub nach der Wende: Er steht vor seiner achten Bundesligasaison.

7. Energie Cottbus, der Fahrstuhlverein der DDR, bleibt unter Eduard Geyer ein weiteres Jahr erstklassig.

8. 1. FC Lok Leipzig spielte als VfB 1993/94 in der Bundesliga und ist jetzt in der Oberliga Süd Zweiter geworden.

9. Hallescher FC Chemie hat in seinem Namen das Chemie eingebüßt und belegt in der Oberliga Süd Platz elf.

10. Stahl Brandenburg ist nur noch fünftklassig, hat aber als Zweiter der Verbandsliga Chancen auf den Aufstieg.

11. Rot Weiß Erfurt hat gestern den Abstieg aus Regionalliga Süd klar gemacht.

12. Stahl Eisenhüttenstadt heißt heute EFC Stahl und liegt in der Oberliga Nord auf Platz zehn.

13. Wismut Aue spielt als Erzgebirge Aue in der Regionalliga Nord und liegt dort auf Platz sechs.

14. Fortschritt Bischofswerda. Der Fortschritt ist weg. Als Bischofswerda 08 steigt der Verein in die Verbandsliga ab.

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