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Fußball: Pokal-K.o. für Köln in Offenbach

Der 1. FC Köln ist als erster Fußball-Bundesligist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden.

Hamburg (20.08.2005, 21:32 Uhr) - Die "Geißböcke" verabschiedeten sich am Samstag mit einer 1:3-Niederlage beim Zweitliga-Club Kickers Offenbach in der ersten Runde aus dem Wettbewerb. Mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem Hamburger SV, dem VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen, Werder Bremen, FC Schalke 04 und Hertha BSC gaben sich sieben weitere Clubs aus dem Oberhaus dagegen keine Blöße und kamen eine Runde weiter. Bereits am Freitagabend hatten Hannover 96 (4:0 beim 1. FC Köln II) und Aufsteiger Eintracht Frankfurt (2:1 bei Rot- Weiß Oberhausen) die zweite Runde erreicht. Mit LR Ahlen, Wacker Burghausen und dem SC Paderborn sind bereits drei Zweitligisten ausgeschieden.

Nach dem erfolgreichen Bundesliga-Start mit zwei Siegen gab es für Neuling 1. FC Köln am Bieberer Berg in Offenbach den ersten Dämpfer in dieser Saison. Trotz der Führung durch Feulner (29.) verloren die «Geißböcke» die Neuauflage des Cup-Endspiels von 1970 gegen die Kickers mit 1:3. Mokhtari (65.), Türker (72./Elfmeter) und Rahn mit einem Eigentor (86.) sorgten für den umjubelten Sieg des Zweitliga- Aufsteigers. Der Kölner Sinkala sah in der 56. Minute die Rote Karte.

Der fünffache Pokalsieger Werder Bremen tat sich bei der SG Wattenscheid 09 eine Stunde lang schwer, um dann letztlich doch noch klar mit 3:1 beim Regionalligisten zu gewinnen. Nach der Führung durch Klasnic (59.) beseitigten Jensen (80.) und Hunt (82.) alle Zweifel am Weiterkommen des Bundesliga-Zweiten. Auch der Hamburger SV benötigte in der Neuauflage des Pokal-Endspiels von 1987 gegen die Stuttgarter Kickers eine lange Anlaufzeit, ehe der 5:1-Erfolg unter Dach und Fach war. Die Führung der Norddeutschen durch Barbarez (13.) glich Mesic (45.) für die Kickers aus, doch dem HSV-Wirbel mit Toren von Atouba (69.), Tahahara (76.), erneut Barbarez (80.) und Mahdavikia (84.) hatte der Drittligist nichts mehr entgegenzusetzen.

Vorjahresfinalist FC Schalke 04 startete mit einem pflichtgemäßen 3:0 beim Verbandsligisten FC Bremerhaven in den neuen Pokal- Wettbewerb. Im mit 9897 Zuschauern erstmals seit 24 Jahren ausverkauften Nordseestadion erzielten die Neuzugänge Sören Larsen (35./65.) und Zlatan Bajramovic die Tore. Leichtes Spiel hatte auch Bayer Leverkusen, das sich mit 8:0 gegen die zweite Mannschaft von Rot-Weiß Erfurt durchsetzte. Der Brasilianer Athirson (16.), Berbatow (26.), Schneider (39./89.), Woronin (57.) und Lazovic mit einem Hattrick (68,/75./78.) schossen den standesgemäßen Erfolg der Werkself heraus. Keine Mühe hatte auch der 1. FC Kaiserslautern bei seinem 3:0-Erfolg bei Zweitliga- Absteiger Eintracht Trier, den Pletsch (10.), Jancker (22.) und Zandi (57.) mit ihren Toren perfekt machten.

Der VfL Wolfsburg nahm die Hürde beim Zweitligisten SC Paderborn, der im Vorjahr im von Schiedsrichter Robert Hoyzer geleiteten Skandalspiel gegen den Hamburger SV (4:2) die zweite Runde erreicht hatte. Der Ex-Schalker Hanke (15.) und Klimowicz (27.) erzielten die Treffer zum 2:0 für die «Wölfe» beim Zweitliga-Neuling.

In den Duellen Amateure gegen Zweitliga-Clubs ging nur einmal der unterklassige Verein als Sieger hervor. In einem wahren Pokal-Krimi setzte sich der FC St. Pauli mit 3:2 nach Verlängerung gegen Wacker Burghausen durch. Luz erzielte in der 113. Minute den Siegtreffer für den Zweiten der Regionalliga Nord. Ebenfalls erst nach 120 Minuten behauptete sich Alemannia Aachen mit 3:1 bei Jahn Regensburg. Der VfL Bochum siegte bei Tennis Borussia Berlin mit 6:0, Hansa Rostock gewann beim FC Villingen mit 5:2 nach Verlängerung und feierte seinen ersten Pflichtspielsieg unter dem neuen Trainer Frank Pagelsdorf. Der 1. FC Saarbrücken setzte sich mit 5:4 im Elfmeterschießen beim FC Ingolstadt durch. (tso)

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