Sport: Fußball-WM 2010: Joseph Blatter verwirrt
Fifa-Präsident Joseph Blatter hat in Zürich für totale Verwirrung gesorgt. Der Schweizer Chef des Internationalen Fußball-Verbandes widersprach dem von der Fifa selbst auf ihrer Internetseite verkündeten Beschluss des Exekutiv-Komitees, wonach die WM 2010 an ein Land aus Afrika vergeben werden soll.
Fifa-Präsident Joseph Blatter hat in Zürich für totale Verwirrung gesorgt. Der Schweizer Chef des Internationalen Fußball-Verbandes widersprach dem von der Fifa selbst auf ihrer Internetseite verkündeten Beschluss des Exekutiv-Komitees, wonach die WM 2010 an ein Land aus Afrika vergeben werden soll. Blatter beharrte auf seinem Standpunkt, dass noch keine Entscheidung getroffen sei.
Dagegen hatten die Exekutiv-Mitglieder Lennart Johansson (Schweden), Chef der Europäischen Fußball-Union (Uefa), und David Will (Schottland) bereits die angebliche Entschließung kommentiert. "Die WM muss nach Afrika", sagte Johansson, während Will meinte: "Jeder stimmt überein, dass Afrika dran ist." Blatter gab zwar zu, dass Afrika im Falle einer künftigen Rotation unter den sechs Konföderationen als erster Kontinent Anrecht auf ein WM-Endrundenturnier habe. Aber über die Rotation wird laut Fifa-Pressemitteilung erst am 5./6. Juli auf einem Kongress in Buenos Aires entschieden.
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