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Hannover 96 - FC Schalke 04

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Entscheidung angekündigt: Löw öffnet Türspalt für Kevin Kuranyi

Joachim Löw will die Personalie Kevin Kuranyi noch vor der offiziellen Nominierung des WM-Kaders abschließen. Nimmt der Bundestrainer den Schalker Stürmer doch noch mit nach Südafrika?

Von Christian Otto

Ein Tor vorbereitet, einen Elfmeter möglich gemacht: Die wenigen, aber doch guten Szenen, die Kevin Kuranyi beim schlechten Auftritt von Schalke 04 in Hannover hatte, waren es vielleicht, die Joachim Löw am Sonnabend erstmals zu einer offensiven Stellungnahme bewegten. Der Bundestrainer kündigte an, noch vor der offiziellen Nominierung am 6. Mai eine Entscheidung über die Begnadigung des aus der Nationalmannschaft aussortierten Stürmers zu treffen. Damit entspricht Löw auch Kuranyis Vereinstrainer Felix Magath, der am Sonntag forderte: „Es wäre schön, wenn das Thema – wie auch immer – jetzt erledigt werden könnte.“

Die Personalie dürfte Löw nun bis Mittwoch bei einer WM-Klausur mit seinem Trainerstab beschäftigen. „Selbstverständlich machen wir uns auch Gedanken, weil das Thema präsent ist in Deutschland“, sagte Löw.

Kuranyi den Weg zur WM zu versperren, wäre angesichts seiner Leistungen in der Bundesliga und schwacher Auftritte seiner Konkurrenten nicht leicht zu rechtfertigen. Während Löw nun signalisiert hat, dass die Tür für Kuranyi wieder einen Spalt geöffnet sei, schweigt der Stürmer zu seinen Ambitionen. Kuranyi scheint gelernt zu haben aus seinem unrühmlichen Abschied von der Nationalmannschaft im Oktober 2008, als er das Team aus Unzufriedenheit über seine Nichtberücksichtigung Hals über Kopf verlassen hatte. Zuverlässige Leistungen, 18 Tore in der Bundesliga und das Interesse diverser Klubs an dem 28-Jährigen sind gute Argumente für ihn. Der Schalker ist trotz der Ungeduld von Magath jedoch gut beraten, diese für sich sprechen zu lassen. oto

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