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Nationalmannschaft: Robert Enke fehlt in Russland

In die Diskussion um die Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft will einfach keine Ruhe einkehren. Kaum hat sich Bundestrainer Joachim Löw auf einen Stammtorhüter bis zum Ende dieses Jahres festgelegt, muss er seine Entscheidung schon wieder revidieren.

Berlin - In die Diskussion um die Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft will einfach keine Ruhe einkehren. Kaum hat sich Bundestrainer Joachim Löw auf einen Stammtorhüter bis zum Ende dieses Jahres festgelegt, muss er seine Entscheidung schon wieder revidieren. Robert Enke wird – wie schon vielfach gemutmaßt – wegen seiner Erkrankung nun doch nicht am 10. Oktober im WM-Qualifikationsspiel gegen Russland in Moskau im Tor stehen. Der Hannoveraner gehört nicht zum Aufgebot der Nationalmannschaft für den Doppelspieltag gegen Russland und Finnland vier Tage später.

„Robert wird in den nächsten beiden Wochen nur leichtes Training absolvieren können und muss vorerst Antibiotika einnehmen“, teilte Löw mit. „Das bedeutet für uns, dass er bis zu den Länderspielen im Oktober nicht vollends fit sein wird und somit nicht eingesetzt werden kann.“ Der Bundestrainer hatte zuvor mit Enke gesprochen. „Natürlich klatsche ich nicht vor Freude in die Hände“, sagte der 32 Jahre alte Torhüter von Hannover 96. „Aber ich kann die Entscheidung voll und ganz nachvollziehen, vor dem Hintergrund, dass ich noch mindestens zwei Wochen kein reelles Training absolvieren werde.“

Enke fehlte bereits vor zwei Wochen bei seinem Heimländerspiel gegen Aserbaidschan in Hannover. Er leidet unter einem Infekt, dessen Ursache zunächst nicht festzustellen war. Inzwischen wurde diagnostiziert, dass es sich um eine bakterielle Mageninfektion handelt. Wer für Enke bei den beiden abschließenden Qualifikationsspielen gegen Russland und Finnland im Tor stehen wird, ließ Löw noch offen. Die besten Chancen hat René Adler, der Enke bereits gegen Aserbaidschan vertreten hat. Vor einem Jahr, beim Hinspiel gegen Russland, gab der Leverkusener sein Debüt in der Nationalmannschaft. Eigentlich war auch damals Enke als Nummer eins vorgesehen. In der Vorbereitung aber brach der sich das Kahnbein. Tsp/dpa

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