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Der Mann und die Pferde. Gerhard Schöningh, der Eigentümer der Rennbahn von Hoppegarten.

© Jörg Carstensen/dpa

Galopprennsport: Berlins "himmlische Rennbahn" erreicht internationalen Ruhm

Hoppegarten wird auch international zum Begriff – vor allem ein Verdienst von Eigentümer Schöningh.

Wer am Mittwoch zum Einheitsrenntag den Weg nach Hoppegarten fand, der musste von der prächtig anmutenden Stimmung einfach begeistert sein. Da stimmte alles, von den Imbissständen, den Rennen bis zum Wetter. Eine US-amerikanische Journalistin fand im letzten Jahr dafür in ihrem Bericht über dieses Spektakel eine schöne treffende Bezeichnung, sie schrieb: „Himmlisches Hoppegarten.“ 12 000 Menschen genossen den Sieg des polnischen Rennpferdes Va Bank unter Publikumsliebling, Jockey Eduardo Pedroza, genossen.

Der Sieger wird in Deutschland von Andreas Wöhler trainiert, der trotz seiner zahlreichen Erfolge von diesem Rennen genauso begeistert war wie sein Jockey. Trainer Andreas Wöhler, der schließlich schon den Melbourne Cup und die „King George“ in Ascot , zwei der weltweit wichtigsten Galopprennen, gewinnen konnte, ist erfolgreicher Dauergast bei den renommierten Rennen in Hoppegarten. Das gilt aber nicht nur für ihn, sondern für alle Top-Trainer und -Jockeys, und zwar nicht nur aus Deutschland. In Erinnerung von dieser Saison werden vor allem der Sieg von Best Solution aus dem Imperium von Scheich Mohammed aus Dubai, anschließend auch Sieger beim Grand Prix in Baden-Baden, und von Sound Check bleiben. Beide setzen ihre Karriere im Herbst im Breeders’ Cup in den USA und dann im Melbourne Cup fort.

Dass Hoppegarten inzwischen auch im internationalen Rennsport ein Begriff ist, hat die Rennbahn vor allem dem Engagement des rennsportbegeisterten Eigentümers der Rennbahn, Gerhard Schöningh, zu verdanken. Der Eigentümer der Rennbahn ist seit kurzer Zeit auch Vorsitzender der Betriebsgesellschaft der deutschen Rennvereine beim Dachverband des deutschen Galopprennsports in Köln. „Mein Ziel ist es, in einigen Jahren wieder bis zu fünfzehn Rennen in Hoppegarten zu veranstalten und die Hauptstadt-Rennbahn in ihrer Entwicklung noch attraktiver zu machen“, verkündete er schon vor dem Renntag am 3. Oktober. Im elften Jahr als Eigentümer der Hoppegartener Rennbahn spricht vieles dafür, dass er sein Ziel verwirklichen kann.

Zunächst gilt es allerdings am Sonntag, die diesjährige Saison erfolgreich zu beenden. Der „Preis Der Deutschen Einheit“ ist in diesem Jahr des Jubiläums – die Rennbahn wird 150 Jahre alt – nämlich nicht das Ende der Saison in Hoppegarten. Fortsetzung folgt am kommenden Sonntag mit einem zusätzlichen Grand-Prix-Rennen. Der erste Start ist am Sonntag um 13.30 Uhr, um 16 Uhr 35 wird dann mit dem „Silbernen Pferd“ die Saison in Hoppegarten beendet.

Ulrich Nickesen

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