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Bereit für Olympia. Felix Neureuther feiert seinen sechsten Weltcup-Sieg. Foto: Reuters

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Sport: Ganz der Papa

Felix Neureuther siegt beim Slalom in Bormio und zieht mit seinem Vater gleich.

Bormio - Was für ein Start ins Olympia-Jahr! Skirennfahrer Felix Neureuther hat einen Monat vor den Winterspielen in Sotschi beim Slalom in Bormio den sechsten Weltcup-Sieg seiner Karriere bejubelt. Unter Flutlicht verwies der WM-Zweite Weltmeister Marcel Hirscher aus Österreich auf Rang zwei – und hat nun ebenso viele Weltcup-Siege aufzuweisen wie Vater Christian.

„Ich bin sehr glücklich“, sagte Neureuther noch vor der Siegerehrung. „Es könnte besser nicht sein.“ Zudem sendete er vor den alpinen Klassikern in Adelboden, Wengen und Kitzbühel und dem Saisonhöhepunkt in Russland trotz Handicap am verletzten Daumen ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. „Jetzt tut mir endlich das erste Mal nichts weh. Ich habe ein zähes Jahresende gehabt mit so vielen Verletzungen, das neue fängt dafür gut an“, meinte er. Nach dem ersten Lauf hatte er allerdings noch Schmerzen in der Hand gehabt, musste sich behandeln lassen. Rang drei sicherte sich der Italiener Manfred Mölgg, Fritz Dopfer wurde Achter.

Tags zuvor bei den Damen war noch Rang neun von Barbara Wirth das beste Einzelresultat für den Deutschen Skiverband gewesen. Während sich die 24-Jährige als vierte deutsche Athletin nach Viktoria Rebensburg, Christina Geiger und Maria Höfl-Riesch für die Reise nach Russland qualifizierte und ein paar Freudentränen vergoss, musste Höfl-Riesch den zweiten Ausfall im vierten Spezialslalom der Saison verarbeiten.

„Abhaken – weiter geht's“, erklärte die Doppel-Olympiasiegerin, die vor dem Finale noch aussichtsreich Fünfte war. „Bormio war für mich leider keine Reise wert.“

Für Neureuther dagegen schon. 0,01 Sekunden trennten ihn vor dem Finale noch von Dauerrivale und Kumpel Hirscher – im Ziel hatte er dann 0,36 Sekunden Vorsprung. „Ich wollte einfach Gas geben. Letztes Jahr war es so oft so, dass der Marcel knapp vor mir war nach dem ersten Durchgang. Er hat dann im zweiten Durchgang immer mehr Gas gegeben wie ich, das wollte ich heute umdrehen - und das ist mir gut gelungen“, sagte Neureuther dem österreichischen Fernsehsender ORF.

Weil Zagreb nicht genug Schnee hatte, trafen sich die weltbesten Techniker statt in der kroatischen Hauptstadt in der Lombardei im Norden Italiens. dpa

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