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© dpa

Sport: Generalprobe mit Nebeneffekt

Von Snowboarderin Kober wird viel erwartet

Bayrischzell - Direkt nach der perfekten Generalprobe beim letzten Snowboard-Weltcup vor Olympia war Amelie Kober mit den Gedanken schon beim Saisonhöhepunkt in Vancouver. „Der Sieg tut gut“, sagte die 22-Jährige vom SC Miesbach nach ihrem Erfolg im Parallel-Riesenslalom beim Weltcup in Bayrischzell. „Auch wenn der Fokus bei Olympia jetzt noch mehr auf mir liegt, aber letztlich ist das nur positiv für unsere Sportart.“ Natürlich wusste die Olympia-Zweite von Turin, dass sie mit Platz eins vor der Niederländerin Nicolien Sauerbreij die Erwartungen auf einen erneuten Medaillen-Coup noch einmal so richtig belebt hatte. Zumal sie vor dem einzigen Weltcup vor den heimischen Fans schon eine gewisse Last gespürt hatte. „Es ist superschön, den Heim-Weltcup gewonnen zu haben“, sagte Kober nach ihrer starken Vorstellung bei leichtem Schneefall. „Ich habe mich schon gefragt, warum ich das mache, denn der Druck war ziemlich groß. Das ist jetzt eine Riesenerleichterung.“

Bernd Kroschewski erlebte „genau das richtige Signal“ seiner aussichtsreichsten Medaillen-Kandidatin, aber der Cheftrainer des Snowboard Verbands Deutschland (SVD) freute sich nicht nur über Kobers neunten Weltcup-Sieg. „Der Punkt, der uns richtig froh macht, ist, dass wir nicht nur Eine dabei haben. Wenn man zwei unter den ersten Vier hat, kann man damit sehr zufrieden sein“, sagte Kroschewski. Hätte die Klingenthalerin Isabella Laböck das Duell um Platz drei mit Marion Kreiner (Österreich) gewonnen, hätten sogar erstmals seit November 2001 wieder zwei deutsche Snowboarderinnen auf einem Weltcup-Podest gestanden. dpa

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