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German Open: Mitfavoritin Mauresmo naß gemacht

Beim Regen-Turnier von Berlin ist die erste große Überraschung perfekt. Amelie Mauresmo, die schon zwei Mal an der Spree gewonnen hat, musste sich im Achtelfinale Julia Wakulenko geschlagen geben.

Berlin - Die Weltranglisten-Dritte aus Frankreich scheitert nach erneuten Unwetter- Pausen gegen die in der WTA-Liste 50 Plätze schlechter positionierte Ukrainerin Julia Wakulenko mit 6:2, 1:6, 2:6. Dagegen setzte sich die Nummer 1 der Tennis-Welt, die Belgierin Justine Henin, gegen Maria Elena Camerin aus Italien mit 6:1, 6:3 durch und komplettierte damit das Viertelfinale, das wieder ohne deutsche Beteiligung stattfindet. Zuletzt hatte Miriam Schnitzer (Ingolstadt) 2001 den Sprung unter die letzten Acht geschafft. Zuvor war die verletzte Martina Hingis im Schweizer-Duell gegen Patty Schnyder klar gescheitert.

Überdachungen sind nicht geplant

Wieder störten lange Pausen die Spiele beim wichtigsten nationalen Damen-Tennisturnier. Der veranstaltende Tennis-Verband von Katar hatte nach Sturm- und Unwetter-Warnungen sogar das so genannte Katar-Village, den exotischen Publikumsbereich, vorübergehend gesperrt. "Oberstes Prinzip ist die Sicherheit der Besucher und Spielerinnen. Denn das Top-Turnier hat einen sehr guten Ruf, den wir keinesfalls durch Leichtfertigkeit in Verruf bringen wollen", begründete Turnierdirektor Ayman Azmy die Maßnahme. Am fünften Hauptrunden-Tag zog das Tiefdruckgebiet "Ewald" über Berlin. Eigentlich wollten die Veranstalter das Viertelfinale des mit 980.000 Euro dotierten Turniers komplett durchziehen.

Eine Überdachung des Steffi-Graf-Stadions ist für die Scheichs aus Katar, die ihr Engagement in Berlin über 2008 hinaus fortsetzen wollen, kein Thema mehr. Die Konstruktion der gegenwärtigen Anlage, die strikten Bauvorschrift und der besondere Blick vom Center Court in den grünen Grunewald würden klar gegen solche Überlegungen sprechen, meinte Azmy. Der Charakter des Berliner Turniers soll auch in den kommenden Jahren so erhalten werden, wie er derzeit ist.

Mehr Planen und Personal

Allerdings will der Turnierdirektor in Zukunft für bessere Vorkehrungen zum Schutz der Sandplätze sorgen. Bisher gibt es nur eine einzige Regenplane für den Center Court und auch die nur in der Nacht. "Wir brauchen mehr Planen für alle Plätze, die schneller auf- und abgebaut werden können, plus das dafür nötige Personal." (Von Jens Mende, dpa)

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