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German Open: Müller als letzte Deutsche raus

Martina Müller hat im Regenchaos von Berlin die große Überraschung verpasst. Die Hannoveranerin schied als letzte deutsche Hoffnung bei den German Open der Tennis-Damen aus.

Berlin - Müller unterlag im Achtelfinale der an drei gesetzten Russin Swetlana Kusnezowa mit 3:6, 2:6. Damit geht das bedeutendste nationale Damen-Turnier, das mit 980.000 Euro dotiert ist, wie schon in den Vorjahren ohne deutsche Beteiligung in die Entscheidung. Den letzten Titel für den Deutschen Tennis-Bund (DTB) hatte 1996 Steffi Graf in jenem Stadion gewonnen, das jetzt ihren Namen trägt.

Die 24-jährige Müller wehrte sich im ersten Satz energisch, konnte nach einer stundenlangen Regen-Unterbrechung die Nummer fünf der Welt aber nicht stoppen. Zu Beginn des zweiten Satzes verlor die aktuelle Nummer eins der deutschen Rangliste gleich drei eigene Aufschlag-Spiele. Vor allem Müllers schwaches zweites Service nutzte die kräftige Russin, die in ihrer Karriere schon 6,6 Millionen Dollar Preisgeld eingespielt und acht WTA-Turniere gewonnen hat, immer wieder gnadenlos aus. Nach einer Stunde, fünf Minuten und 24 Sekunden effektiver Spielzeit sowie rund dreistündiger Wartezeit wegen der widrigen Wetterbedingungen war die vierte Niederlage von Müller im vierten Spiel gegen Kusnezowa perfekt.

Zuvor war Ana Ivanovic als erste Spielerin ins Viertelfinale eingezogen. Die 19-Jährige aus Serbien, als Nummer 15 der Weltrangliste nach Berlin gekommen, profitierte von der Aufgabe ihrer Kontrahentin Alona Bondarenko. Die Ukrainerin, beim jüngsten Turnier in Warschau erst im Finale der WTA-Nummer-eins, Justine Henin, unterlegen, gab beim Stand von 3:6, 0:5 wegen einer Knöchelverletzung auf. Titelverteidigerin Nadja Petrowa (Russland) setzte sich gegen ihre Landsfrau Jelana Dementjewa mit 6:3, 6:3 durch. (Von Jens Mende, dpa)

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