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Sport: Geschäftsmann statt Sportler: Rainer Schüttler beendet seine Tennis-Karriere

Düsseldorf - Noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen, das war sein großer Traum. Als der zerplatzte, war die Lust auf Tennis mit einem Mal nicht mehr da – und deshalb kam der Rücktritt von Tennisprofi Rainer Schüttler gestern nicht unverhofft.

Düsseldorf - Noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen, das war sein großer Traum. Als der zerplatzte, war die Lust auf Tennis mit einem Mal nicht mehr da – und deshalb kam der Rücktritt von Tennisprofi Rainer Schüttler gestern nicht unverhofft. „Ich vermisse es nicht“, sagte der in der Schweiz lebende Korbacher. Er meinte die Beschäftigung, die sein Leben 17 Jahre lang bestimmt hat.

Zuletzt waren die Erfolge rar geworden. In Australien scheiterte Schüttler Anfang des Jahres in der Qualifikation, der Gedanke an das Ende der Laufbahn reifte. Immer wieder darum kämpfen zu müssen, bei den Turnieren überhaupt dabei zu sein – zu wenig für die eigenen Ansprüche, zumal selbst seine stets exorbitante Fitness nicht mehr reichte. Also Schluss. Aus. Und nun?

Seine Zukunft sieht Schüttler nach 327 Siegen und 337 Niederlagen auf der Profitour und 7,5 Millionen Dollar allein an Preisgeld eher in der Rolle des Geschäftsmannes. Im Zuge dieses Plans hat Schüttler, der im April 2004 mit Rang fünf seine beste Weltranglistenplatzierung erreichte und wenige Monate später im Doppel mit Nicolas Kiefer Olympia-Silber gewann, vorgesorgt. Mit Ion Tiriac kaufte Schüttler die Lizenz des World Team Cups. Im kommenden Jahr will er mit dem früheren Manager von Boris Becker unter dem Dach des Rochusclubs ein Turnier der 250er-Serie in Düsseldorf organisieren. dapd

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