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Martin Kaymer verspielte am Freitag am drittletzten Loch die Qualifikation für das Wochenende.

© dpa

Golf - PGA Championship: Martin Kaymer verpasst Cut - auch Tiger Woods enttäuscht

Rory McIlroy präsentiert sich auch bei der PGA Championship in Topform. Der Nordire führt zur Halbzeit des letzten Major-Turniers. Martin Kaymer muss am Wochenende hingegen zuschauen.

Rory McIlroy verwandelte einen Putt nach dem anderen, bei Martin Kaymer schienen die Löcher wie versiegelt. An der Seite des Weltranglistenersten aus Nordirland, der in bestechender Form die PGA Championship der Golfer anführt, wurde die Enttäuschung des Deutschen immer größer. Am Ende verpasste Kaymer den Halbzeit-Cut beim vierten Major um einen Schlag. Mit einer 74er Runde auf dem Par 71-Kurs des Valhalla Golf Clubs in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky kam der Rheinländer am Freitag (Ortszeit) auf ein Gesamtergebnis von 144 Schlägen.

Dem zweimaligen Major-Gewinner wurde ein Double-Bogey drei Bahnen vor Schluss zum Verhängnis. „Die Putts waren eigentlich nicht schlecht, nur wollte einfach nichts fallen. Das ist extrem frustrierend, vor allem, wenn Rory neben dir so viel reinmacht“, sagte Kaymer dem Internetportal Golf.de nach dem heftigen Regentag, an dem die Spieler eine Stunde warten mussten und dann ganz andere Spielbedingungen vorfanden.

Mit Blick auf die Playoffs in den USA und den Ryder Cup will er sich nun ganz dem kurzen Spiel widmen: „Wenn ich das in den Griff bekomme, dann bin ich guter Dinge.“ Am 21. August steht mit dem „Barclays“ schon das erste Turnier der Final-Serie auf der PGA Tour an. Neben Kaymer war das Turnier auch für Tiger Woods vorzeitig beendet.

Tiger Woods quälte sich sichtlich angeschlagen über den Platz

Der US-Amerikaner kam mit indiskutablen 148 Schlägen (74+74) ins Clubhaus. Er quälte sich eher über den Platz, als dass er die Runde genoss. Das Bücken fiel dem 38-Jährigen schwer und auch sein Gang wirkte wegen der andauernden Rückenprobleme verhalten und steif. „Ich merkte auf der Range, dass es eigentlich keine gute Idee war zu spielen. Ich konnte nicht zurückschwingen. Der Durchschwung war okay“, sagte Woods, der zum vierten Mal in seiner Profi-Karriere den Cut verpasste.

Das bedeutet voraussichtlich auch sein Saisonaus. Um in die amerikanischen FedExCup-Playoffs zu rutschen, hätte er in Kentucky gewinnen müssen. Und das Thema Ryder Cup kann der ehemalige Branchenprimus wahrscheinlich auch abhaken. Kapitän Tom Watson wollte von ihm ein deutliches Zeichen sehen, dass er fit und gesund ist.

Beschwingt zieht dagegen McIlroy derzeit seine Runden: Mit einem Ergebnis von 133 (66+67) blieb der 25-Jährige neun Schläge unter Platzstandard. „Wenn ich so spiele wie jetzt, ist es ein Vergnügen“, sagte McIlroy: „Ich kann es kaum abwarten, wieder auf den Kurs zu gehen.“ Seine ärgsten Verfolger sind der Australier Jason Day und Jim Furyk aus den USA (jeweils 134). Auf einem überraschenden siebten Platz rangiert der Österreicher Bernd Wiesberger (136). (dpa)

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