zum Hauptinhalt

Sport: Golz schnaubt, Stuttgart zaubert

Richard Golz rollte mit den Augen. Um ihn herum sangen 35 000 Zuschauer, als kriegten sie jedes einzelne Wort bezahlt.

Richard Golz rollte mit den Augen. Um ihn herum sangen 35 000 Zuschauer, als kriegten sie jedes einzelne Wort bezahlt. "Wir sind die Nummer eins im Land." Die Spottgesänge der schwäbischen Fußballfreunde steigerten seinen Frust noch ein wenig mehr. "Ich weiß nicht, ob wir heute überhaupt eine Torchance hatten", schimpfte der Torhüter nach dem 0:3 des SC Freiburg beim VfB Stuttgart. Und was vielleicht viel schlimmer war: Es waren die Schwaben, die die Freiburger mit kurzen Pässen an die Wand spielten. Wo doch sonst die "Breisgau-Brasilianer" aus Baden als große Spielkünstler gelten. Kein Wunder also, dass der Mann aus dem Freiburger Tor ziemlich zornig aussah. "Ich bin sauer", schnaubte Golz. "So beschissen wie heute haben wir noch nie gespielt." Silvio Meißner, Christian Tiffert und Jochen Seitz schossen die Stuttgarter Tore. Selten hat es ein so einseitiges Duell in Baden-Württemberg gegeben.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false