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Sport: Halfar lässt hoffen

1:0 – Kaiserslautern zittert Hannover nieder

In der 39. Minute begann die Zeit der Angst im Fritz-Walter-Stadion. Daniel Halfar hatte gerade ins Tor des Gegners aus Hannover getroffen und den abstiegsgefährdeten 1. FC Kaiserslautern in Führung gebracht. Den Rest des Spiels verbrachten die Gastgeber in einem kollektiven Zustand lähmender Hoffnung, und es benötigte ein gehörige Portion Glück, damit Halfars Tor auch das einzige an diesem Nachmittag blieb. Der 1:0-Sieg vor 35 325 Zuschauern gibt den Pfälzern nun wieder ein wenig Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Die größte Schrecksekunde mussten die zitternden Lauterer in der 90. Minute erleben, als man sich in der Westkurve schon auf den Schlussjubel vorbereitete. Der Hannoveraner Michael Tarnat kollidierte im Bemühen, an eine Flanke zu kommen, leicht mit Kaiserslauterns Torwart Florian Fromlowitz, der daraufhin den Ball fallen ließ. Thomas Brdaric schoss den Ball ins Tor. Schiedsrichter Günter Perl aber sah ein Foul und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Zum Glück für die Lauterer – der Ausgleich wäre praktisch gleichbedeutend mit dem Abstieg gewesen. Aber auch so braucht es ein kleines Wunder, um den FCK vor dem Gang in die Zweite Liga zu bewahren.

Vor allem in der zweiten Halbzeit brachten es die Spieler von Trainer Wolfgang Wolf kaum noch fertig, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Halfars Treffer aus 16 Metern verbreitete keine Sicherheit – im Gegenteil. Nach dem Seitenwechsel war auch noch das bisschen Mut verschwunden, das den FCK in den ersten 45 Minuten zur lange überlegenen Elf gemacht hatte. Flehentlich bat der Stadionsprecher die Fans immer wieder, ihr Team zu unterstützen.

Doch Hannover brachte die wacklige FCK-Abwehr nun in Dauerbedrängnis. Die einzige Gelegenheit der Pfälzer vergab Altintop in der 50. Minute. „Es war ein Nervenspiel, dem wir in der zweiten Hälfte fast nicht mehr gewachsen waren“, sagte Trainer Wolfgang Wolf. „Wenn wir verloren hätten, dann wären wir weg gewesen. Jetzt ist immer noch eine Chance da, wir haben es selbst in der Hand.“ Nächste Woche treten die Pfälzer in Frankfurt zum nächsten Nervenspiel an.

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