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Sport: Hamburg bleibt oben

Durch ein 3:1 über Aston Villa im Uefa-Cup geht der HSV als Erster weiter

Vier Grad herrschten bei Spielbeginn. So zeigte es die Anzeigetafel im Hamburger Stadion an. Auf immerhin sechs Grad war die Temperatur nach einer halben Stunde gestiegen. Nicht nur die Luft, auch die Herzen der HSV-Fans hatten sich zu diesem Zeitpunkt längst erwärmt. Letzteres lag am Spielstand: 2:0 führten die Norddeutschen im letzten Uefa-Cup-Spiel der Gruppe F gegen eine harmlose Elf von Aston Villa. Der Bundesliga-Vierte besiegte am Ende den Vierten der Premier League sicher mit 3:1 (2:0) und zog als Gruppenerster in die K.-o.-Runde des Uefa-Pokals ein, die morgen in Nyon ausgelost wird.

Aston Villa war freilich stark ersatzgeschwächt angetreten. Weil die Engländer ebenso wie der HSV schon vor diesem Spiel das Weiterkommen sicher hatten, waren sonstige Leistungsträger wie die Nationalspieler Gareth Barry, Gabriel Agbonlahor und Ashley Young sowie der aus Newcastle geholte James Milner erst gar nicht mit nach Hamburg gereist. „Wir haben über Weihnachten ein hartes Programm“, begründete Trainer Martin O’Neill den Verzicht auf derlei wertvolle Stammkräfte. Aston Villas B-Elf wiederum brachte den HSV nie in Schwierigkeiten. Sachlich-kühl, dabei aber stets dominant, verrichtete der HSV seine Arbeit und zeigte im Abschluss ein Höchstmaß an Effektivität. Mladen Petric schaffte nach langem Pass von Piotr Trochowski das 1:0, Ivica Olic legte per Kopf das 2:0 nach. Kurz vor der Pause verpasste Marcell Jansen mit einem Lattenschuss nur haarscharf das 3:0.

Nach der Pause ging Aston Villa offensiver zu Werke. Und lief prompt in einen Konter. Nach einer Fußabwehr von HSV-Torwart Frank Rost landete der Ball bei Ivica Olic. Der lief und lief – und fiel auch nicht um, als er ein kräftiges Zupfen an seinem roten Trikot spürte. Souverän schloss der Kroate die Situation mit dem 3:0 ab. Schließlich wurde der HSV ein wenig nachlässig. Der Gast verkürzte zwar noch auf 1:3 durch Delfouneso, war aber endgültig bezwungen, als nur 60 Sekunden später Sidwell wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah. Und wieder traf Jansen nur die Latte.

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