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Sport: Handball-Bundesliga: Das heiße, weiße Finale

Es kommt zu einem heißen Finale in der Handball-Bundesliga. Magdeburg lässt ausgerechnet vor dem Winterfinale gegen den Tabellenführer Flensburg-Handewitt Federn, die jungen Wilden von Wallau/Massenheim mausern sich zu Dauerbrennern, und auch der Titelverteidiger Kiel kommt rechtzeitig auf.

Es kommt zu einem heißen Finale in der Handball-Bundesliga. Magdeburg lässt ausgerechnet vor dem Winterfinale gegen den Tabellenführer Flensburg-Handewitt Federn, die jungen Wilden von Wallau/Massenheim mausern sich zu Dauerbrennern, und auch der Titelverteidiger Kiel kommt rechtzeitig auf.

Kiels Manager Uwe Schwenker heitzt die Situation mit seiner Kampfansage an: "Nach der Pause im Januar werden die Karten neu gemischt. Ich denke, wir haben auch psychologisch die Kurve bekommen", sagte der Ex-Nationalspieler nach dem 29:25-Sieg beim TuS Nettelstedt und angesichts der nur drei Punkte Rückstand auf Flensburg-Handewitt. Chancen auf den Halbzeit-Titel haben allerdings nur noch die Flensburger (29:7 Punkte) und Verfolger SC Magdeburg (27:9), die sich heute zum Abschluss der Vorrunde gegenüberstehen. "Wir wissen, dass mit Magdeburg ein schrecklicher Gegner kommt. Wir werden alles geben müssen", sagte Flensburgs Trainer Erik Veje Rasmussen.

Doch ausgerechnet bei der Generalprobe für den Schlager in der Flensburger Fördehalle gab sich der zehnmalige DDR-Meister vor 7200 Fans eine Blöße. Gegen die Überraschungsmannschaft der SG Wallau-Massenheim büßte Magdeburg beim 23:23 den ersten Punkt im zehnten Heimspiel ein und zeigte drei Tage nach der Niederlage in Kiel (22:26) Nerven. Trainer Alfred Gislason schwant Übles: "Wenn wir auch noch in Flensburg verlieren, wird es sehr schwer, unser ehrgeiziges Ziel zu erreichen." Der mit einem Rekordetat von 4,6 Millionen Mark in die Saison gestartete Ex-Europapokalsieger träumt seit Jahren von seiner ersten deutschen Meisterschaft.

Für die Wallauer setzte sich der Höhenflug in Magdeburg dank des treffsicheren Mark Schmetz fort. Mit 12:8 Punkten sind die Hessen mittlerweile die auswärtsstärkste Mannschaft. "Das Spiel war voller Emotionen. Der Punkt ist wie ein Sieg", betonte Trainer Martin Schwalb, dessen Team sich jetzt in zwei Heimspielen binnen drei Tagen gegen Nettelstedt und Hildesheim beweisen muss. Seinen Vorstoß in obere Regionen setzte das nunmehr mit Kiel punktgleiche Lemgo durch ein 27:20 gegen Altmeister Großwallstadt fort. Auch dank des überragenden Nationalspielers Kehrmann.

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