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Die Heine-Faust. Füchse-Keeper Heinevetter bejubelt den klaren Sieg. Foto: dpa/ Zinken

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Handball-Bundesliga: Füchse Berlin schlagen Balingen 31:20

Die Füchse Berlin besiegen Balingen in heimischer Halle mit 31:20. Nach dem neunten Sieg in Serie bleiben die Berliner eines von zwei verlustpunktfreien Bundesliga-Teams.

Dass die Füchse Berlin in dieser Saison sowohl nominell als auch von ihrer Stilart eine andere, deutlich bessere Mannschaft sind als noch vor wenigen Monaten, hat sich längst herumgesprochen. Eine altbekannte Schwäche begleitet den Handball-Bundesligisten aber weiterhin: Fast immer, wenn es an die Siebenmeterlinie geht, flattern dem – oder besser gesagt: den – Schützen die Nerven.

Am Sonntagnachmittag haben sich erneut diverse Spieler an der Ausführung der Strafwürfe versucht, und wenn sie sich dabei ein wenig cleverer angestellt hätten, den Berlinern wären eine Menge Arbeit und Nerven erspart geblieben. So gestaltete sich das Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten vor 5927 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle zumindest bis Mitte der zweiten Halbzeit einigermaßen ausgeglichen. Dann spielten die Gastgeber ihre individuelle und kollektive Überlegenheit aus und sorgten doch noch für klare Verhältnisse. Am Ende stand ein 31:20 (13:11)-Erfolg gegen die Südbadener. Für die Berliner bedeutete das Resultat wettbewerbsübergreifend den neunten Sieg in Serie, am Mittwoch im Heimspiel gegen den TVB Stuttgart können und sollten sie den zehnten perfekt machen. Neben Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt bleiben die Berliner zudem die einzige verlustpunktfreie Mannschaft der noch jungen Bundesliga-Saison. „Ich bin ganz zufrieden mit der Leistung“, sagte Trainer Erlingur Richardsson, „aber es darf uns natürlich niemals passieren, dass wir sechs Siebenmeter verwerfen.“

Unter den Augen von Bundestrainer Dagur Sigurdsson begannen die Füchse entschlossen, angeführt vom überragenden Paul Drux führten sie schnell mit 5:0. Bis zur Pause kämpften sich die Balinger aber erneut auf zwei Tore ran. Nach dem Seitenwechsel schien die Partie dann zeitweise sogar zu kippen, beim 15:14 betrug der Vorsprung der Füchse nur noch ein Tor. „Wir hatten zwei gute Phasen á 20 Minuten“, sagte Manager Bob Hanning, „in der Zwischenzeit haben wir die Trikots nur spazieren getragen.“

Als es drauf ankam, konnten sich die Berliner allerdings auf Silvio Heinevetter verlassen, der eine starke Leistung und zahlreiche Paraden zeigte. Mit einem gewaltigen Zwischenspurt – von 15:14 auf 26:16 – entschieden die Füchse eine lange umkämpfte Partie, die längst nicht so deutlich verlief, wie es das Ergebnis vielleicht vermuten lässt. Christoph Dach

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