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Handball-Bundesliga: Füchse nur 29:29 in Balingen

Die Generalprobe für das Champions-League-Achtelfinale ging kräftig daneben: In Balingen handelten sich die Füchse Berlin am Mittwochabend kurz vor Schluss ein unnötiges 29:29 (15:16)-Remis ein.

Die Stärken des Gegners reduzieren wollte Balingens Coach Dr. Rolf Brack im ungleichen Duell mit dem Hauptstadt-Klub: mit der bekannt kompromisslosen 3:2:1-Abwehr. Die kassierte bereits nach 180 Sekunden die erste Zeitstrafe – und Iker Romero sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich (1:1). Mehr sprang für die Füchse zunächst nicht heraus, die in den Anfangsminuten doch große Probleme gegen strukturierte Schwaben hatten. Was dem Tabellenvierten fehlte? Esprit und Engagement.

Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson reagierte und wechselte das Personal auf der linken Halbposition und am Kreis – sowie die Taktik. Die Winkelzüge des Isländers griffen. Evgeni Pevnov und Börge Lund egalisierten zum 10:10 (19.), überzeugend war der Auftritt der Berliner aber weiterhin nicht. Doch die Füchse erarbeiteten sich dennoch einen Drei-Tore-Vorsprung (14:11/ 19.). Der Außenseiter blieb dran, scheiterte aber immer wieder an der kompakten 6:0-Verteidigung der Hauptstädter, die die knappe 16:15-Pausenführung verteidigte. 

Nach dem Seitenwechsel konservierten die Füchse den knappen Vorteil (20:19/ 38.), entscheidend setzte sich die Hauptstädter jedoch weiterhin nicht ab. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte schließlich Romero, der vier Minuten vor dem Ende mit feinem Dreher das scheinbar vorentscheidende 27:24 erzielte. In den letzten 180 Sekunden waren die Füchse allerdings nicht bissig genug – und handelten sich in den Schlusssekunden den 29:29-Ausgleich ein. Über den Scheitel von Silvio Heinevetter zimmerte Kai Häfner das Spielgerät in die Maschen.

Marcus Arndt

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