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Sport: Handball-Champions-League: Kiel rollt die Capa aus

Den drohenden Untergang vor Augen wollen die Kieler Handballer das rettende Ufer doch noch erreichen. "Gegen Barcelona wird eine andere Mannschaft auflaufen", kündigte Kapitän Magnus Wislander vor der Neuauflage des letztjährigen Champions-League-Endspieles gegen den FC Barcelona in der Vorschlussrunde der europäischen Königsklasse an.

Den drohenden Untergang vor Augen wollen die Kieler Handballer das rettende Ufer doch noch erreichen. "Gegen Barcelona wird eine andere Mannschaft auflaufen", kündigte Kapitän Magnus Wislander vor der Neuauflage des letztjährigen Champions-League-Endspieles gegen den FC Barcelona in der Vorschlussrunde der europäischen Königsklasse an.

Vier Tage nach der höchsten Niederlage der Kieler in der Handball-Bundesliga seit 15 Jahren bei Wallau-Massenheim (15:24) kommt das Halbfinal-Hinspiel gegen Titelverteidiger aus Barcelona am Sonntag (15 Uhr) in der Ostseehalle gerade recht, um den ramponierten Ruf wieder aufzupolieren. "Wenn es um eine besondere Aufgabe geht, sind alle auch zu besonderen Leistungen bereit. Ich bin ziemlich sicher, dass wir gewinnen und ins Finale einziehen", bemüht Trainer Zvonimir Serdarusic das Prinzip Hoffnung.

"Die Champions League ist unsere allerletzte Chance, in dieser Saison noch etwas zu erreichen", meint Manager Uwe Schwenker. Nach der nationalen Talfahrt soll es wenigstens auf der europäischen Handball-Bühne Richtung nach oben gehen. Die Ursachenforschung für 4:12 Punkte aus den letzten acht Bundesliga-Spielen ruht, die Konzentration gilt der großen Aufgabe. "Für viele von uns wird es das letzte Mal sein, dass sie überhaupt in der Champions League spielen dürfen", glaubt Schwenke.

So wie auf dem kleinen Werbeplakat für das Handball-Spektakel soll es nach dem Rückspiel am Samstag (31. März) im Palau Blaugrana kommen. Ein Kieler hantiert mit der "Capa", dem roten Tuch der Stierkämpfer. Barcelona, die weltbeste Vereinsmannschaft des letzten Jahrzehnts, soll endlich auf die Hörner genommen werden. "Wir haben in dieser Saison ein paar Mal gezeigt, dass wir wenigstens ein bisschen Handball spielen können. Wenn wir diese Leistung in beiden Spielen bringen können, dann gehe ich mit sehr viel Zuversicht in die Begegnungen", sagt Wislander. Schließlich hat der THW gegen Barcelona noch eine Rechnung offen: Vor einem Jahr verlor man in den beiden Finalspielen nur knapp.

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