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Handball: Erster Sieg der Füchse

Schon sechseinhalb Minuten vor Schluss begannen sich die ersten Füchse-Spieler an der Auswechselbank per Handschlag zu beglückwünschen. Als dann auch noch Markus Wilczynski den Siebenmeter zum 27:21 verwandelte, waren sie kaum noch zu halten.

Berlin - An diesem Tag durfte der Sieg gegen den TV Großwallstadt einfach nicht mehr in Gefahr geraten. Die 3048 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle jubelten ihr Team bis zum 29:23 (13:13), den ersten Sieg für Füchse-Handballer in der Handball-Bundesliga nach 21 Jahren. „Jetzt sind wir wirklich angekommen“, sagte Trainer Jörn-Uwe Lommel erleichtert, und er nannte auch den Hauptgrund für diese deutliche Leistungssteigerung: „Bei uns war sehr viel Wut mit im Spiel, denn so richtig enttäuscht hatten wir in den anderen fünf Spielen ja nicht. Aber diesmal hatte auch kein Spieler Angst vor Fehlern.“

Nur kurze Zeit in der ersten Halbzeit schien der Erfolg in weiter Ferne zu sein (2:5/11. Minute), doch von da an begannen die Füchse begeisternden Handball zu spielen. Der Norweger Kjetil Strand, der schließlich acht Tore werfen sollte und sein mit Abstand bestes Spiel für die Berliner ablieferte, riss alle mit, in der Deckung, im Angriff als Organisator und auch als Torewerfer. Zweiter Trumpf war einmal mehr Torhüter Petr Stochl, der in den 60 Minuten mit 21 Paraden die Großwallstädter zur Verzweiflung trieb. „Zur Halbzeit hielt sich das ja noch in Grenzen, aber in den zweiten 30 Minuten haben sich die Füchse den Sieg redlich verdient“, sagte Großwallstadts Trainer Michael Roth.

Die Berliner hatten auch in diesem Abschnitt mit ihrer „Notlösung“ (Trainer Lommel) auf halbrechts Erfolg: Markus Richwien. „Ich habe doch schon sieben Jahre in Magdeburg dort gespielt“, sagte der Rechtshänder. Es klappte einfach alles. Beim 26:21 (53.) begannen bereits die Jubelgesänge mit „Oh – wie ist das schön“. Hartmut Moheit

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