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Sport: Heller tritt nach Versammlung ab

Eintracht Frankfurts Präsident Rolf Heller hat seine Rücktrittsabsichten bekräftigt. Er werde aber bis zur Mitgliederversammlung des krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten am kommenden Montag im Amt bleiben und erst danach seinen Posten zur Verfügung stellen.

Eintracht Frankfurts Präsident Rolf Heller hat seine Rücktrittsabsichten bekräftigt. Er werde aber bis zur Mitgliederversammlung des krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten am kommenden Montag im Amt bleiben und erst danach seinen Posten zur Verfügung stellen. "Ich werde als Präsident in die Versammlung gehen, und ich werde als Präsident die Versammlung leiten", sagte der 56-Jährige in einem Telefoninterview mit dem Radiosender FFH aus seinem Urlaubsort in Thailand. Zuvor will Heller auf einer Pressekonferenz am Freitag sein Schweigen brechen und zur Situation des angeblich mit rund 13 Millionen Mark verschuldeten Traditionsvereins Stellung beziehen. Ihm zur Seite wird Schatzmeister Rainer Leben stehen, dem Heller noch vor kurzem schriftlich das Misstrauen ausgesprochen hatte.

Ein neuer Eintracht-Präsident kann auf der Mitgliederversammlung laut Vereinssatzung nicht gewählt werden. Der Vereinssboss wird von Verwaltungsrat und Wahlausschuss in nichtöffentlicher Sitzung mit Zweidrittel-Mehrheit bestimmt. Dagegen drängt die oppositionelle Initiative "Eintracht 2000" auf eine Ablösung des Verwaltungsrates um deren Vorsitzenden Bernd Ehinger. Der Streit bei Eintracht Frankfurt ist damit wieder auf einem neuen Höhepunkt angekommen. Die Mannschaft kämpft zur gleichen Zeit sportlich um das Überleben, an den Klassenerhalt in der Bundesliga glauben allerdings immer weniger Beobachter.

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