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Sport: „Hertha ist wieder eine Macht“

Hertha 06-Präsident über einen besonderen Sieg

Herr Sandow, Ihre Mannschaft hat am Wochenende im Berlin-Pokal als Bezirksligist überraschend gegen den Regionalligisten Hertha BSC II gewonnen. Wie kam es denn dazu?

Das war gar nicht mal unverdient. Wir hatten allerdings das Glück, bereits nach 20 Sekunden mit 1:0 in Führung zu gehen. Danach haben wir leidenschaftlich gekämpft – und im Elfmeterschießen schließlich gewonnen. Das ist der größte Sieg in unserer Vereinsgeschichte. Ich meine, wir sind ein Siebtligist. Das war überhaupt nicht zu erwarten, zumal wir in der Bezirksliga das letzte Spiel 3:7 verloren hatten. Hertha II hat zwar nicht mit der kompletten Regionalliga-Mannschaft gespielt, aber ein riesiger Prestigeerfolg ist das dennoch. Auch einige Charlottenburger Politiker haben sich gefreut.

Welche ist denn nun die echte Hertha in Berlin?

(lacht) Wir sind die Charlottenburger Hertha, und die werden wir auch bleiben. Wir sind wieder eine Macht – zumindest hinter Brandenburg 03. Leider stehen wir in der Bezirksliga gerade mal so über den Abstiegsplätzen. Vom Potenzial der Mannschaft her könnten wir eigentlich im oberen Drittel mitspielen.

Wie geht es denn jetzt weiter im Berliner Pokal?

Wir stehen im Halbfinale. Das ist zwischen dem 5. und 7. März. Der Gewinner des Pokals darf in der 1. Runde des DFB-Pokals spielen. Aber so weit denken wir noch nicht. Die Zuschauereinnahmen aus dem Halbfinale sind wichtiger.

Das Gespräch führte Ingo Schmidt-Tychsen.

Wolfgang Sandow, 66, ist seit 28 Jahren Präsident von CFC Hertha 06. Davor hatte er die Fußballabteilung geleitet. Am Wochenende gewann Hertha 06 im Berliner Pokal gegen Hertha BSC II.

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