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Hertha-Trainingslager: Fitnessrückstand aufgeholt

Die Nachricht löste ein großes Hallo bei Herthas Spielern aus. „In Berlin wird der morgendliche Lauf bis auf weiteres gestrichen“, sagte Trainer Markus Babbel am Samstag, dem vorletzten Tag des Trainingslagers im Allgäu.

Die Nachricht löste ein großes Hallo bei Herthas Spielern aus. „In Berlin wird der morgendliche Lauf bis auf weiteres gestrichen“, sagte Trainer Markus Babbel am Samstag, dem vorletzten Tag des Trainingslagers im Allgäu. Die Profis haben 12 harte Tage mit jeweils drei Einheiten hinter sich. Sechs davon zum Start in Berlin und sechs in Oberstaufen. „Wir trainieren weiter intensiv, aber ab sofort mehr mit dem Ball“, sagte Babbel. Das straffe Programm hatten sich die Spieler selbst eingebrockt, weil 13 Spieler mit schlechten Laktatwerten aus dem Urlaub zurückgekehrt waren. Konditionstrainer Carsten Schünemann wurde unter anderem deshalb – und weil die Kommunikation zwischen ihm und Babbel nicht funktionierte – in den Jugendbereich abgeschoben. Babbel war mit den schlechten Werten vor zwei Wochen an die Öffentlichkeit gegangen. Er wollte den Druck auf die Mannschaft erhöhen. Denn offenbar hatte bei vielen nach dem Abstieg die richtige Einstellung gefehlt. Rückblickend sieht Babbel sich in seiner Wahl der Mittel bestätigt: „Alle haben hier trotz des harten Trainings mitgezogen.“ Tatsächlich ließ sich bei keiner Laufeinheit ein Faulenzer ausmachen, der hinter seine Trainingsgruppe zurückgefallen wäre. Babbel ist deshalb zuversichtlich, dass der Fitness- Rückstand nun aufgeholt sei, den nächsten Laktattest wird es wohl erst zu Beginn der Zweitliga-Saison geben.

Über den alten Konditionstrainer möchte Babbel nichts mehr sagen, dafür ist er über den neuen voll des Lobes. „Er bringt seine eigenen Ideen ein, nimmt nicht alles einfach so hin.“ Und trotzdem wisse Henrik Kuchno, wann er die Meinungen der anderen Trainer zu respektieren habe. Kuchno hatte zuvor zwei Jahre lang als Assistent von Schünemann gearbeitet. Kuchno ist nach eigener Aussage begeistert von seinem Job, der ist doch Weltklasse", sagt der 36-Jährige. Bei den Spielern aber sind Konditionstrainer nicht so beliebt, oder? Kuchno lacht. "Ach, ich habe noch nichts schlechtes über mich gehört."

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