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Motivator. Auf Jürgen Klinsmann und die Hertha warten in der kommenden Zeit schwere Aufgaben.

© Hannibal Hanschke/Reuters

Hertha vor schwierigen Wochen: Mehr Chance als Gefahr für Klinsmann

Hertha BSC steht in den kommenden Wochen ein hartes Programm bevor. Doch das ist kein Nachteil. Ein Kommentar.

Es ist ein denkbar schwieriges sportliches Programm, dass das neue Trainerteam von Hertha BSC bis Weihnachten bewältigen muss. Zum Auftakt spielt Jürgen Klinsmanns Mannschaft zwar gegen strauchelnde Dortmunder, doch der BVB ist immer ein harter Gegner. Danach warten Spiele bei Eintracht Frankfurt, gegen den SC Freiburg, in Leverkusen und gegen den aktuellen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach.

Hertha ist Stand jetzt in keinem dieser Spiele der Favorit. Gerade aus dieser Haltung heraus kann Klinsmann aber Profit schlagen. So groß die sportlichen Hürden auch sein mögen, so groß ist mindestens auch die Chance für den neuen Trainer und seinen Stab. Für Klinsmann gibt es in dieser Zeit extrem viel zu gewinnen – nicht nur wichtige Punkte, sondern vor allem auch ein Momentum.

Gerade für dieses Aufbruchsgefühl wurde Klinsmann vom Aufsichtsrat auf die Trainerbank befördert. Zu den großen Stärken des 55-Jährigen gehört es, seine Mannschaft emotional zu packen, ihr neues Selbstvertrauen einzuhauchen und ihren Glauben an sich selbst nachhaltig zu stärken. So, wie es ihm besonders mit der deutschen Nationalmannschaft gelungen ist.

Ein Sieg am Samstag gegen Borussia Dortmund vor den Zuschauern im wohl ausverkauften Olympiastadion wäre das sportliche Signal, dass zur Außenwirkung der jüngsten Entwicklungen bei Hertha passen würde. Insofern kommen die extrem anspruchsvollen Spiele zum Abschluss der bisher so enttäuschenden wie turbulenten Hinrunde für Klinsmann gar nicht einmal ungelegen.

Louis Richter

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