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© Kai-Uwe Heinrich

Herthas Endspiel: Peter von Löbbecke: "Das möchte ich mir eigentlich nicht ausmalen"

Am Samstag trifft Hertha BSC auf den 1. FC Nürnberg. Vor dem Endspiel befragen wir Menschen, die mit Hertha zu tun haben, zu ihren Hoffnungen: Heute: Peter von Löbbecke, Manager des Olympiastadions.

Hertha gegen Nürnberg – ist das schon die letzte Chance im Abstiegskampf, Herr von Löbbecke?

Nein, absolut nicht. Ich glaube, Hertha schafft das noch.

Was stimmt Sie zuversichtlich?

Eine Mannschaft, die so ein schönes Stadion hat, kann gar nicht abstiegen. Im Ernst. Ich habe jedes Spiel von Hertha verfolgt, die Heimspiele eh: Die Substanz für die Bundesliga ist doch da. Sie muss nur irgendwo explodiere. So, wie vorige Woche beim 1. FC Nürnberg. Das schaffen wir doch auch. Ich bin nicht der Fachmann, aber in den Heimspielen müsste Hertha mutiger rangehen, finde ich. Und sich vor dem Tor konzentrieren, dann klappt das schon. Nach diesem Heimspiel kommt es ja zum Ansturm der großen Namen – Dortmund, Stuttgart, Schalke und der FC Bayern. Hertha hat doch nichts zu verlieren, das Team kann unbeschwert aufspielen! Wie hat doch Margot Käßmann so treffend gesagt: Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand. Also Hertha, auf geht’s.

Was würde der Abstieg bedeuten?

Das möchte ich mir eigentlich nicht ausmalen. Aber bitte, wenn es sein muss: Für das Image Berlins und das Image des Olympiastadions wäre es grausam, das zu erleben, nachdem hier die Fußball- und Leichtathletik-WM waren. Dann bliebe wohl nur die Hoffnung, sofort wieder aufzusteigen, aber wir haben so oft gesehen, wie schwer das sein kann. Genauso schwer dürfte es Hertha fallen, die vielen Zuschauer, die im vorigen Jahr ja schon fast regelmäßig gekommen waren, dann wieder ins Stadion zu bekommen. Ein Abstieg käme einem Einbruch gleich.

Die Fragen stellte Michael Rosentritt.

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