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Zwei, die sich für die Starformation in Düsseldorf empfohlen haben: Waleri Domowtschiski (l.) und Doppeltorschütze Marco Djuricin.

© ddp

Herthas Personal: Starre Rotation

Nach dem Auftaktsieg gegen Oberhausen stellt sich die Frage, welche Elf Herthas Trainer Markus Babbel in Düsseldorf aufbieten wird. Friend und Raffael könnten für die zuletzt starken Djuricin und Domowtschiski spielen. Babbels Auswahlkriterium dabei steht fest – Leistung.

Berlin - Markus Babbel legte nach dem Training noch eine kleine persönliche Extraschicht ein. Herthas Übungsleiter ging laufen. Mancher soll ja dabei die besten Ideen bekommen. Vielleicht wird der 37-Jährige darüber nachgedacht haben, wen er am Montag beim Spiel bei Fortuna Düsseldorf das Vertrauen schenken soll. Nach dem 3:2-Sieg über Oberhausen zum Auftakt der Zweitligasaison könnte Herthas Trainer genau jene Formation hernehmen, doch so einfach ist die Sache nicht, zumal die Berliner mit einem sehr viel offensiveren, spielfreudigeren Gegner zu rechnen haben.

Das ist aber nicht der einzige Grund, warum Babbel durchaus personelle Veränderungen vornehmen könnte. In Rob Friend und Raffael haben sich zwei Profis spielfähig gemeldet, die aufgrund ihrer Basisqualitäten zum Stamm zählen sollten. Der kanadische Mittelstürmer, der sich im Spiel gegen Oberhausen eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, dürfte sehr wahrscheinlich in die Startelf rücken. Allerdings müsste Babbel für ihn auf Marco Djuricin verzichten, der Friend vor einer Woche ersetzt und dabei gleich zwei Tore erzielt hatte. Allerdings sagte Babbel auch, dass er das erst 17-jährige Talent behutsam aufbauen wolle: „Wir müssen den Jungen auch schützen, ihn weiter mit viel Gefühl fördern.“

Etwas komplizierter gestaltet sich die Sachlage im Mittelfeld. Raffael, der seinen Infekt auskuriert und die Woche über gut trainiert hat, ist in den grundsätzlichen Überlegungen des Trainers gesetzt. Doch so selbstverständlich wird der 25-jährige brasilianische Spielmacher seinen Platz in der Startelf an diesem Montag nicht bekommen. Denn Waleri Domowtschiski spielte diesen Part durchaus ordentlich. „Waleri hat gut gearbeitet“, sagte Babbel, der am 24-jährigen Bulgaren vor allem dessen Bereitschaft schätzt, auch nach hinten zu arbeiten. Wie auch immer Babbel entscheiden wird, er wird bei seiner grundsätzlichen Linie bleiben, wonach er streng nach Leistungsbereitschaft aufstellt. Und so ist davon auszugehen, dass Domowtschiski in Düsseldorf beginnen wird. „Ich sage den Jungs immer wieder, dass wir es nicht mit nur elf Spielern schaffen. Jeder ist wichtig, jeder muss in der Lage sein, uns helfen zu können, wenn er zum Zug kommt“, sagte Babbel.

Auf jeden Fall darf Hertha auch beim ersten Auswärtsspiel der Saison mit einer großen Unterstützung rechnen. Rund 1000 Hertha-Fans werden die Reise nach Düsseldorf antreten, wo 30 000 Zuschauer im Stadion erwartet werden. „Das ist für uns ein Ansporn“, sagte Babbel. Das letzte offizielle Duell stieg vor 15 Jahren, ebenfalls in der Zweiten Liga. In Düsseldorf gab es ein 1:1. Daran wird Babbel beim Laufen nicht gedacht haben: „Wir wollen gewinnen.“

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