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HERTHAS PETER NIEMEYER: „Ein Vorteil ist Nachteil, also ein Vorteil“

Herr Niemeyer, die Zuschauer haben ein spektakuläres Fußballspiel gesehen. Wie hat es sich für Sie als Spieler angefühlt?

Herr Niemeyer, die Zuschauer haben ein spektakuläres Fußballspiel gesehen. Wie hat es sich für Sie als Spieler angefühlt?

Ich hätte es gerne etwas unspektakulärer gehabt. Und ich glaube, die Zuschauer hätten sich auch gefreut, wenn wir das 2:0 einfach nach Hause gebracht hätten. Wir haben die Qualität, so ein Spiel vernünftig zu Ende zu bringen. Eigentlich.

Stattdessen hat Hertha zum wiederholten Male einen Vorsprung verspielt. Hat die Mannschaft inzwischen schon Angst davor, in Führung zu gehen, obwohl es eher beflügeln sollte?

Könnte man fast meinen. Nach dem Leverkusener Anschlusstreffer zum 1:2 hat man gemerkt, wie bei uns die Köpfe runtergehen. In der Pause hat der Trainer noch einmal gesagt, dass es ein Vorteil ist, wenn man führt und sicherlich kein Nachteil. Dann ist es doch zum Nachteil geworden – und damit auch wieder zum Vorteil.

Das ist ja schon fast philosophisch. Immerhin hat die Mannschaft Moral bewiesen und nach dem 2:3 noch den Ausgleich geschafft.

Moral, schön und gut. Aber es ist einfach beschissen, dass wir immer wieder solche Rückschläge erleiden. Wenn du drei Tore schießt, muss das auch mal reichen.

– Aufgezeichnet von Stefan Hermanns

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