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Sport: Hockenheim Ring: Grünes Licht für Umbau

Die baden-württembergische Regierung hat Grünes Licht für den Landeszuschuss zum Ausbau des Hockenheimrings gegeben. Die Koalitionsspitzen von CDU und FDP haben sich am Donnerstag geeinigt, ein Drittel der Kosten aus der Landeskasse zu bezahlen.

Die baden-württembergische Regierung hat Grünes Licht für den Landeszuschuss zum Ausbau des Hockenheimrings gegeben. Die Koalitionsspitzen von CDU und FDP haben sich am Donnerstag geeinigt, ein Drittel der Kosten aus der Landeskasse zu bezahlen. Die bisher vorliegenden Berechnungen beziffern den Gesamtaufwand für die Verkürzung der Strecke von 6,8 auf 4,5 Kilometer und deren Verbreiterung auf 94,5 Millionen Mark. Wie der "Mannheimer Morgen" berichtet, sind darin auch die Kosten für den Bau von 35 000 neuen Tribünenplätzen und zusätzlichen Parkplätzen enthalten. "Wir haben keine offizielle Bestätigung der Landesregierung, weder schriftlich noch in anderer Form", sagte allerdings Hartmut Tessereaux von der Hockenheimring GmbH dazu.

Eine Obergrenze für den Landeszuschuss hat die Runde unter Leitung von Ministerpräsident Erwin Teufel nicht festgelegt. Die Hockenheimring GmbH als Betreibergesellschaft kann nun detaillierte Pläne für den von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone geforderten Umbau ausarbeiten. Ecclestone macht die Fortsetzung der Formel-1-Rennen auf der nordbadischen Strecke von umfassenden Renovierungsarbeiten abhängig. Gefordert ist neben der Aufstockung der Zuschauerplätze unter anderem die Verkürzung der Strecke von 6,8 auf 4,5 Kilometer und eine Modernisierung der Infrastruktur. Das Land will die Kostenkalkulation anschließend von einem unabhängigen Gutachter überprüfen lassen.

Die Betreibergesellschaft kann nun in eigener Verantwortung entscheiden, ob sie zunächst eine abgespeckte Variante ohne die neuen Tribünen realisiert. Diese hatte Wirtschaftsminister Walter Döring (FDP) zuletzt mit rund 60 Millionen Mark veranschlagt. Verworfen habe die Koalitionsrunde den Vorschlag, dass sich das Land an dieser kleinen Lösung mit 29,9 Millionen Mark beteiligt. Die Kehrtwende wurde mit dem Hinweis begründet, dass eine Beteiligung zur Hälfte der Öffentlichkeit nicht vermittelbar sei. Offen ist nach wie vor der vom Land geforderte Beitrag der regionalen Wirtschaft.

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